Claudia Haydt ist am Bodensee geboren und aufgewachsen. Für ihr Studium der Religionswissenschaft und Soziologie zog sie nach Tübingen. Jetzt zieht es sie ins Europaparlament.
Am Allerwichtigsten und ein Herzensthema sei für die Politikerin die Frage des Friedens. Deswegen setze sie sich gegen Rüstungsexporte ein. Es könne nicht sein, dass in Europa Waffen produziert würden, Kriege verursacht würden und ankommende Flüchtlinge ankommen und wieder abgeschoben würden.
Ein weiteres wichtiges Thema ist für Haydt die soziale Gerechtigkeit und deren Finanzierung. Auch Klima- und Umweltpolitik sollen in Zukunft noch mehr in den Fokus rücken. Außerdem solle dafür gesorgt werden, dass Bürgerinnen und Bürger in der EU mehr zu sagen hätten. Das bedeute konkret, dass die Europäische Bürgerinitiative verbessert und der Einfluss von Lobbyisten begrenzt werden müsse.
Einen wichtigen Schritt können die Bürger jetzt schon tun und zwar am 26. Mai zur Europawahl zu gehen. Schließlich seien die Entscheidungen des Europaparlaments nicht nur für die Europäische Union im Allgemeinen von Bedeutung. Alles was in Reutlingen oder Tübingen in den Rathäusern entschieden werde, habe einen Hintergrund an Gesetzgebung, der in der Europäischen Union gemacht werde. Darum mache es Sinn, neben der angestrebten guten Kommunalpolitik auch eine gute Europapolitik zu machen.
Trotz der schwierigen Lage, in der sich die Europäische Union momentan befindet, bleibt Claudia Haydt eine Optimistin. Es sei viel Luft nach oben, was besser laufen könne, aber schließlich mache sie Politik, damit eine nachhaltige Zukunft für die Europäische Union, aber auch jenseits dieser vorangebracht werde.
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