Tübingen:
Letzte Hinrichtung vor 70 Jahren
Stand: 18.02.19 13:14 Uhr
Heute vor genau 70 Jahren kündete der Klang des sogenannten "Armsünderglöckleins" auf dem Tübinger Rathaus von der letzten Hinrichtung in Westdeutschland.
Sie fand hinter den Mauern des heutigen Untersuchungsgefängnisses der Universitätsstadt statt. Bis zuletzt hatte der des Mordes angeklagte Richard Schuh auf seine Begnadigung gehofft. Vergeblich: Am 15. Februar 1948 hatte man beschlossen, dass der Beschuldigte hingerichtet wird – mit der Guillotine. So ist es schließlich geschehen. Nur wenige Monate später trat das Grundgesetz in Kraft – die Todesstrafe war abgeschafft.
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