Ein Mensch mit Behinderung soll möglichst genauso am Leben teilnehmen, wie ein Mensch ohne Behinderung. Die Leistungen, die er erhält, sollen daher an seine persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Das möchte der Bund mit dem Bundesteilhabegesetz erreichen. Die Rundum-Versorgung in einem Heim ist deshalb auch ein Modell von gestern. Der neue Name der LWV.Eingliederungshilfe GmbH spiegelt deshalb den stärkeren Fokus auf den Einzelnen wieder.
Er setzt sich zusammen aus den lateinischen Worten habilitare, habitare und laborare, zu deutsch: befähigen, wohnen und arbeiten. Diese Begriffe seien die zentrale Handlungsschnur der Habila, so Geschäftsführer Joachim Kiefer.
Die Habila GmbH will also die Menschen mit Behinderung dazu befähigen möglichst selbständig zu leben und so das Bundesteilhabegesetz möglichst gut umsetzen. Ganz ohne Hilfe kommen viele der behinderten Menschen allerdings nicht zurecht. Martha Löffler leitet den Bereich "Wohnen und Soziale Dienste". Sie muss ihre Arbeit nicht allzu sehr anpassen, um den neuen Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes gerecht zu werden. Sie hat lediglich ein paar weitergehende Pflichten.
Ein Mensch mit Behinderung soll nicht nur selbständig wohnen, er soll auch selbständig arbeiten. Das ist allerdings nicht immer möglich. Dennoch gibt Enrique Herrera sein Bestes, um die behinderten Menschen in einen ganz normalen Job zu bringen. Durch das Bundesteilhabegesetz müssen Herrera und sein Team die individuellen Bedürfnisse der behinderten Menschen in Zukunft noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Das sei allerdings sehr gut machbar.
Trotz allem Optimismus bedeutet das Gesetz einen Mehraufwand für die Mitarbeiter der Habila. Unter anderem deshalb sucht die Firma dringend nach Fachkräften. Vor allem im Bereich der Pflege.
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