Es ist eine Situation die selbst den erfahrensten Feuerwehrmann auf eine echte Belastungsprobe stellt. Eine Massenkarambolage mit rund 30, teilweise schwer verletzten, Menschen. Einige der Autos drohen in Flammen aufzugehen. Etliche Unfallopfer sind in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und können sich nicht aus eigener Kraft befreien. Jetzt kommt es auf jede Minute an. Doch auch in solch unüberschaubaren und brenzligen Situationen müssen Feuerwehren und Rettungskräfte einen kühlen Kopf bewahren. Denn nur so können sie den verunglückten Menschen so schnell wie möglich helfen.
Glücklicherweise ist ein Unfallszenario wie dieses nicht alltäglich. Doch sollte es zum Ernstfall kommen, ist die Koordination zwischen den Rettungskräften vor Ort überlebenswichtig. Um dafür gerüstet zu sein, haben die Feuerwehren aus Hechingen, Rangendingen, Bisingen, Grosselfingen, Balingen und Burladingen, unterstützt von DRK, Polizei und THW, eine der bisher größten Unfallübungen in der Region inszeniert.
Insgesamt rund 160 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil. Über drei Stunden sperrten sie dafür einen Teil der alten B32 im Bereich des Kieswerks Baur. Das es bei dem Massenunfall um eine Übung ging, war vor Ort nicht sofort zu erkennen. Schrottautos, Rauchfackeln und etliche Komparsen, die zuvor von fünf Maskenbildnern hergerichtet worden waren, sorgten für ein realitätsnahes Szenario. Doch auch wenn die Retter, dank Training, für solche Fälle gerüstet sind, hoffen alle Beteiligten, dass Unfälle dieser Art in Zukunft ausbleiben werden.
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