Reutlingen:

Saubere Luft, betreute Kinder und einiges zu tun - Barbara Bosch blickt auf ein bewegtes Jahr 2018

Stand: 02.01.19 15:23 Uhr

Es war ein aufregendes Jahr für die Stadt Reutlingen. Nicht nur, dass Barbara Bosch bekannt gab nicht mehr zu kandidieren und jetzt ein neues Stadtoberhaupt gesucht wird, auch die langersehnte Entscheidung zum Thema Auskreisung wurde getroffen. Beschäftigt hat die Achalmstadt aber vor allem auch das Thema Luftreinhaltung und Fahrverbote.

Was machen die Reutlinger ohne ihre Autos? Der Achalmstadt drohen Fahrverbote, wenn die Grenzwerte nicht eingehalten werden. Um Fahrverbote zu vermeiden, hat die Stadtverwaltung im Jahr 2018 bereits viele Maßnahmen umgesetzt. Es gibt jetzt LKW-Fahrverbote, Geschwindigkeitsreduktionen und Pfördnerampeln in der Achalmstadt.

Und die Stadtverwaltung ist noch nicht fertig: Der Radwegemasterplan ist in der Umsetzung und die Achalmstadt bekommt außerdem ein neues Stadtbusnetz. 100 neue Haltestellen und 11 neue Buslinien soll es geben. Hier öffne sich eine ganz neue Welt im Busverkehr, so Bosch. Aber nicht nur im Verkehr, auch im Bereich Kinderbetreuung habe es 2018 einiges an Handlungsbedarf gegeben.

Allein in diesem Jahr habe die Stadtverwaltung 780 zusätzliche Plätze geschaffen. Ein Problem bleibe trotzdem: Um allen einen Betreuungsplatz anbieten zu können braucht es qualifiziertes Fachpersonal – und das fehle momentan an allen Ecken und Enden.

Ein weiteres großes Thema in der Achalmstadt ist der Markenbildungsprozess. Deshalb gab es eine Aktion in der die Stadtverwaltung die Bürger direkt gefragt hat, was Reutlingen für sie denn ausmache. Hierbei stachen drei Punkte besonders hervor: der starke Wirtschaftsstandort, die Landschaft und das entspannte Einkaufen.

Ein anderes Thema fand im Dezember ein vorläufiges Ende: die Auskreisungsdebatte, für die sich besonders Barbara Bosch fast 5 Jahre eingesetzt hatte, wurde vom Landtag abgelehnt. Trotz dieser Absage möchten die Stadtverwaltung und Barbara Bosch das Thema nicht aufgeben – sie wollen gegen den Beschluss klagen. Eine andere Baustelle in der Region ist der bezahlbare Wohnraum. Auch hier habe sich einiges getan, erklärte die Oberbürgermeisterin.

In Sachen Kultur ist in Reutlingen ebenfalls viel passiert. So wurde zum Beispiel der Neubau des Theaters Tonne eröffnet. Seit Januar wird nun in der Jahnstraße Theater gespielt. Außerdem haben zahlreiche Ausstellungen die Besucher immer wieder in die Achalmstadt gelockt. Neben den Ausstellungen gab es dann noch viele Feste, bei denen die Reutlinger gemütlich beisammen saßen, das ein oder andere Glas Bier genossen und sich an der Atmosphäre erfreuten.

Wohin Barbara Bosch nach Ende ihrer Amtszeit gehen wird ist noch nicht ganz sicher – auf jeden Fall erst einmal zusammen mit ihrem Mann in den Urlaub. Das nächste Jahr in der Achalmstadt, verspricht sehr spannend zu werden - denn schon im Febraur wird ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt werden. In welche Richtung dieser oder diese die Geschicke Reutlingens lenken wird, bleibt dann abzuwarten.