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Winterlingen: Mord an 48-jähriger Frau
Der Monat startet mit einem Paukenschlag: In diesem Haus in Winterlingen stirbt am ersten April – dem Ostersonntag – eine 41-jährige Frau – offenbar getötet von ihrem Ehemann. Ein Familiendrama, dessen genaue Hintergründe unklar sind. Es ist von Trennungsabsichten die Rede. Unklar ist auch, woher die Tatwaffe stammt, mit der der Mann seine Frau niedergeschossen hat. Der Tatverdächtige stellt sich. Die 17-jährige Tochter des Paares muss die Tat mitansehen – sie und ihre drei Geschwister kommen anschließend bei Verwandten unter.
Zollernalbkreis: Diskussion um Zentralklinikum
Wir bleiben noch ein wenig im Zollernalbkreis, denn dort steht erneut das Thema Zentralklinikum auf der Agenda. Der Ärztliche Direktor des Zollernalb Klinikums Prof. Michael Bitzer erklärt, dass es bisher zwei Standorte in Ablstadt und Balingen gegeben habe. Aus medizinischen und strukturellen Gründen würde es das Klinikum aber für notwendig halten, eine Zentralklinik zu planen, um die stationäre Versorgung auch langfristig zu erhalten.Im Umkehrschluss würde das die Schließung der beiden bestehenden Krankenhäuser nach sich ziehen – und der steht ein Großteil der Kreisbewohner skeptisch gegenüber. Darum ist der Ärztliche Direktor des Zollernalbklinikums auch im April wieder gemeinsam mit dem Landrat auf "Werbetour".
Reutlingen/Tübingen: Eröffnung EchTaz, Abriss IHK und Richtfest Gebäude 2 TTR
Während im Zollernalbkreis noch informiert wird, wird in Reutlingen eröffnet – und zwar das neue Tagesklinik- und Ambulanzzentrum EchTaz. Die freundliche Atmosphäre soll Menschen ansprechen, die ein Suchtproblem haben, unter Depressionen oder sonstigen Traumata leiden. Rund 100 Patienten pro Tag würden laut Geschäftsführer Prof. Dr. Gerhard Längle pro Tag kommen, um dank neuer Möglichkeiten, die das Zentrum bietet, ganz individuelle Hilfe- und Therapieangebote wahrzunehmen. Natürlich ungehindert von allen äußeren Einflüssen, wie dem Lärm durch die Abbrucharbeiten an der nahegelegenen, einstigen Zentrale der Reutlinger Industrie- und Handelskammer in der Hindenburgstraße. Das1973 eingeweihte Gebäude war in die Jahre gekommen, eine Sanierung zu aufwendig. Im April nun wird Schluss gemacht, damit möglichst Ende 2019 / Anfang 2020 ein zweckmäßiger Neubau nach den aktuellen Standards in Betrieb genommen werden kann.
Schneller gehen wird das voraussichtlich beim Gebäude "TÜ 02", das den Standort Tübingen des Technologieparks Tübingen-Reutlingen bereichern soll. Denn das rund 10 Millionen Euro teure Gebäude mit seinen rund 7600 Quadratmetern Platz feiert Richtfest.
Region: Einigung im Tarifstreit im öffentlichen Dienst
Bilder von Streiks, die uns durch die erste Quartal des Jahres begleitet haben, gehören jetzt der Vergangenheit an. Eine letzte Streikrunde im April erzielt offenbar Wirkung: Zur Monatsmitte einigen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeberseite auf eine Lohnerhöhung von 7,5 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Außerdem bekommen Auszubildende 100 Euro mehr und eine Anhebung der Löhne um durchschnittlich 10 Prozent bei Beschäftigungsbeginn. Nur eines konnte ver.di nicht durchsetzen: 200 Euro mehr für die Beschäftigten der unteren Lohngruppen.
Bad Urach/Baden-Württemberg: Realschulprüfung verschoben
Ein Schock für rund 40.000 Realschüler im Land – in Bad Urach wird ein geöffneter Umschlag mit den Aufgaben für die Deutschprüfung gefunden. Ein Tag vor dem angesetzten Termin wird alles abgesagt. Die Kultusministerin ist verärgert: Die Sicherheitsvorgaben seien nicht erfüllt worden – die Abschlussprüfungen in Deutsch werden auf Ende des Monats verlegt.
Hechingen: Bürgermeisterwahl
Genau wie die von vielen heiß ersehnte Bürgermeisterwahl in Hechingen. Monatelang war der Chefsessel im Rathaus verwaist, nachdem Bürgermeisterin Dorothea Bachmann krankheitsbedingt über Monate ausgefallen war. Vier Kandidaten haben sich um den Posten beworben, der am 29. April neu besetzt werden soll. Kandidat Philipp Hahn sieht als vordringlichste Aufgabe für den Anfang der Amtszeit des neuen Bürgermeisters die Stadtumgestaltung am zentralen Obertorplatz. Die Entscheidung, ob eine Tiefgarage gebaut werde oder nicht, müsse gefällt werden. Für eine weitere Anwärterin auf das Bürgermeisteramt, Petra Koch, brauche es eine einwandfreie Verwaltung, da vieles durch das Fehlen von Bachmann liegen geblieben sei. Sabine Abbasi ist die dritte Kandidatin. Sie möchte für Hechingen eine Stadt mit Vision, eine soziale Stadtgemeinschaft, ein attraktiver Lebenskern in der Mitte, ein schöner Obertorplatz und Klimaneutralität. Durch Abwesenheit glänzte Bürgermeisteramts-Dauerbewerberin Fridi Miller bei der Kandidatenvorstellung.
Letztendlich landete Philipp Hahn, der als erster Beigeordneter die Geschicke der Stadt schon während Bachmanns Ausfallzeit geleitet hatte, einen klaren Favoritensieg: 90 Prozent der Wähler wollen ihn als ihren offiziellen Vertreter haben. Nach einem „führungslosen" Jahr, das von Ungewissheit bestimmt war und in dem vieles liegengeblieben ist, hat Hechingen Ende April endlich wieder einen Bürgermeister.
Reutlingen: Smombie-Schild
Und dann ist da noch das! Ein ominöses neues Verkehrszeichen, dass – in Reutlingen ganz unscheinbar in der Nähe des List-Gymnasiums angebracht – deutschlandweit für Aufsehen sorgt. Die Warnung vor Smombies – also Menschen, die ihren Blick nur noch aufs Smartphone gerichtet haben und nichts um sich herum mehr wahrnehmen – eigentlich eine sinnvolle Sache, aber dennoch nur ein gelungener Aprilscherz.
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