Lederstraße in Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Baden-Württemberg:

Grenzwerte für Feinstaub überall eingehalten - sogar in Stuttgart

Stand: 20.12.18 19:43 Uhr

Erstmals sind im laufenden Jahr 2018 die Grenzwerte für Feinstaub an allen Messstellen in Baden-Württemberg eingehalten worden - sogar in Stuttgart am Neckartor. Verkehrsminister Winfried Hermann führt das auf zahlreiche Maßnahmen zurück, die man gegen dreckige Luft ergriffen hatte.


"Luftreinhaltung wirkt! Es war ein langer Weg, um die seit 2005 verbindlich gültigen Grenzwerte einzuhalten, nun ist ein wichtiges Ziel erreicht", meint Verkehrsminister Winfried Hermann. Dazu hätten viele Maßnahmen beitragen, von Auflagen für Industrieanlagen bis zu Vorschriften für Baustellen.

"Am wirkungsvollsten beim Feinstaub dürfte die grüne Umweltzone, das heißt die Einführung des Rußpartikelfilters für Dieselfahrzeuge über die grüne Plakette gewesen sein", so der Minister. Das Verbot der Komfortkaminnutzung und die Verlagerung des Kfz-Verkehrs auf umweltfreundliche Verkehrsmittel hätten ebenfalls gut gewirkt.

Zulässig sind 35 Tage mit Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes in Höhe von 50 µg/m³. Bis einschließlich 18. Dezember 2018 wurden an der Station Stuttgart Am Neckartor demnach 22 Überschreitungen von den Messungen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) erfasst. Die Werte sind vorläufig, jedoch ist eine Überschreitung der Grenzwerte im Jahr 2018 rechnerisch nicht mehr möglich.

Hermann betont: Eine Situation wie in Berlin, wo die Feinstaub Grenzwerte mehrere Jahre lang eingehalten wurden, dieses Jahr aber wohl wieder überschritten werden, sei in Stuttgart und Baden-Württemberg unbedingt zu vermeiden: „Wir dürfen mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen, wenn wir dauerhaft den Grenzwert einhalten wollen." 

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