Vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum hat auch Profilmetall profitiert. Die Firma ist spezialisiert auf rollgeformte Profile. Mit Walzen und Werkzeugen wird zum Beispiel dünnwandiges Aluminiumblech umgeformt. Diese Profile finden überall Verwendung: in Autos, im Haushalt oder auch als Element für Photovoltaik-Großanlagen. Profilmetall beliefert weltweit – und hat mit Konkurrenz aus dem Ausland zu kämpfen. „Wir sind von der außereuropäischen Konkurrenz dahingehend belastet, dass dort teilweise die Fertigungen subventioniert werden", sagte Manfred Roth, Gesellschafter und Geschäftsführer von Profilmetall. „Das macht uns immer wieder Mühe, hier die Preise zu erreichen, die uns vom Ausland vorgelegt werden."
Roth begrüßt die Förderprogramme und die Unterstützung des Landes. Doch er fordert eine Entlastung von den hohen Strompreisen – die steigenden Energiekosten verteuerten die Produkte. Fortschritte hingegen gebe es dafür in einem anderem Bereich. „Wir haben jetzt einen Breitbandanschluss. Uns freut das sehr, weil wir unsere Unternehmen besser miteinander vernetzen können. Wir hoffen, dass sich das in Zukunft dann auch kostenmäßig niederschlägt."
Minister Bonde hat Lob, Kritik und Anregungen aus Hirrlingen mitgenommen. Er weiß, wie wichtig der Mittelstand für Baden-Württemberg ist. „Wir sind darauf angewiesen, viele innovationsstarke und kreative Familienbetriebe in der Fläche zu haben. Hier entstehen gute Arbeitsplätze. Das ist die Basis dafür, dass es uns gut geht in Baden-Württemberg."
Profilmetall bietet aktuell rund 90 Menschen einen Arbeitsplatz. Um diese Plätze erhalten zu können, sei die Unterstützung der Politik, nach Ansicht des Unternehmers, auch in Zukunft wichtig.
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