GWG | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Ökologisch, innovativ und bescheiden - die GWG baut für sich selbst

Stand: 30.11.18 17:28 Uhr

Die Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen (GWG) verwaltet über 2.000 eigene Wohnungen und ist damit der größte Vermieter- und zweitgrößter Kommunalbetrieb der Universitätsstadt. Jetzt baut die Baugesellschaft eine neue Geschäftsstelle für sich selbst. Bei einem Architektur-Wettbewerb hat eine Jury den besten aus 22 Entwürfen ausgewählt.


Die Konrad-Adenauer-Straße sei keine schlechte Lage gewesen, erklärt Geschäftsführer Uwe Wulfrath, jedoch sei es mit der Zeit zu klein geworden und nicht barrierefrei. Das neue Gebäude wird in der Eisenbahnstraße 8 am Rande des neuen Güterbahnhof-Areals gebaut. Ein passender, aber schwieriger Standort, wie Jury-Vorsitz Prof. Jörg Aldinger erklärt.

„Der Standort ist hochkomplex. Zum einen will die GWG ja in die Stadt, was richtig ist, zum anderen ist natürlich die Stadt an der Stelle belastet. In der Reutlinger Straße ist viel Verkehr, das Grundstück ist eng, im Norden ist eine dichte Bebauung. Also insofern - hochkomplexe Anforderungen. Aber die Entscheidung ist gut, weil in der Stadt zu sein ist ein Privileg und auch eine Aufgabe für eine Gesellschaft, die eben Wohnraum anbietet" so Aldinger.

Wichtig für die GWG sei, abgesehen von der Lage und der Barrierefreiheit, auch die Ausstrahlung des Gebäudes. Sowohl Bescheidenheit, als auch Innovation solle gezeigt werden. Noch ein wichtiges Thema: Die Ökologie.

Der Energiestandard sei hervorragenden, man hinterließe einen niedrigen CO2-Fussabdruck, erklärt Jörg Aldinger.

Der Siegerentwurf kommt vom Architekturbüro „Von M" aus Stuttgart. Die Entscheidung für die Arbeit fiel einstimmig und auch die GWG freut sich.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieger, insbesondere was das Thema Ausstrahlung angeht und auch Ökologie, glauben wir, dass wir mit dem ersten Preis einen Entwurf bekommen haben, der sehr gut zu uns, unseren Bedürfnissen und unserer Firma passt und wir freuen uns da schnell einziehen zu dürfen" so GWG-Geschäftsführer Uwe Wulfrath.

Vorher müssen aber erst noch verschiedene Planungsphasen durchlaufen werden und auch die Baugenehmigung steht noch aus. Vor 2020 werden die Bauarbeiten des ca. 6 Millionen Euro teuren Projekts deshalb wohl nicht beginnen.

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