Handwerkskammer | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Wie geht es dem Handwerk? - Handwerkskammer zu aktuellen handwerkspolitischen Themen

Stand: 27.11.18 14:59 Uhr

Wie geht es dem Handwerk in der Region? Diese Frage treibt den Präsident der Handwerkskammer Reutlingen Harald Herrmann in seiner täglichen Arbeit um. Einige Antworten hat er im Vorfeld der Wintervollversammlung der Kammer geliefert.


Die nach wie vor erfreuliche Konjunkturentwicklung, das neue Internat in Tübingen und Fahrverbote für Dieselautos in Städten wie zum Beispiel Reutlingen - das ist nur eine Auswahl der Themen, mit denen sich die Handwerkskammer aktuell befasst. Erst vor kurzem hatte die Industrie und Handelskammer einen konjunkturellen Abschwung vorhergesagt. Im Bereich des Handwerks ist das etwas anders.

Präsident Harald Herrmann sieht keine Anzeichen dafür, dass sich die Konjunktur abschwächen könne. Die energetische Sanierung der Gebäude sei nach wie vor ein großes Thema – dieser Trend sei einer der Garanten für die gute Auftragslage. Ein weiterer Grund zur Freude: das neue Internat in Tübingen. Beim Richtfest im September diesen Jahres hatte Herrmann bereits dessen Notwendigkeit betont. Für die Handwerkskammer Reutlingen sei das Richtfest ein echtes Highlight gewesen.

Städten wie Reutlingen drohen bald eventuell Fahrverbote. Für die Handwerksbetriebe habe eine derartige Entwicklung katastrophale Konsequenzen. 32 Prozent der Fahrzeuge, die im Besitz der Handwerksbetriebe seien, seien solche mit Diesel der Norm Euro 4 oder schlechter, so Herrmann. Der Präsident der Handwerkskammer zeigte sich daher umso erfreuter darüber, dass die Reutlinger Stadtverwaltung sich dafür einsetzt, Fahrverbote zu verhindern.

Ein weiteres Thema im Handwerk seien die Flüchtlinge, von denen viele zur Zeit eine Ausbildung beginnen würden. Hierbei entsteht die große Herausforderung, diesen Menschen die deutsche Sprache beizubringen. Deshalb schließt sich die Handwerkskammer einem kürzlich erarbeiteten Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums in Baden-Württemberg an.

Hierbei werden Kurse angeboten, um Migranten fit für eine Ausbildung zu machen. Das Wirtschaftsministerium und die Kammer übernehmen einen Großteil der dadurch entstehenden Kosten.

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