Neigt sich das Leben dem Ende zu, kann diese letzte Zeit unter Umständen mit starken Schmerzen verbunden sein, so dass dieser Mensch nicht mehr zu Hause gepflegt werden kann. Für solche Personen möchte das Universitätsklinikum Tübingen nun da sein, mit medizinischer aber auch therapeutischer Betreuung. Palliativ bedeutet dabei jedoch nicht, dass die Menschen auf die Station kommen, um zu sterben, wie Marén Viehrig, die neue Oberärztin betont.
Palliativmedizin ist die aktive Betreuung der Patienten, schwerkranker Patienten. Dabei geht es um die Linderung von Schmerzen sowie die therapeuthische Begleitung, so dass sie wieder nach Hause entlassen werden können, um zu sterben -was sich viele Menschen ja wünschen, so Viehrig weiter.
Das ist also der entscheidende Unterschied zum Hospiz. Nach Aussagen des Klinikums können 80 Prozent der Patienten entlassen werden, um beispielsweise zu Hause ambulant weiter behandelt zu werden. Die neueröffnete Palliativstation ist in den Räumen der Radioonkologie angesiedelt. Derzeit kann die Station neun Patienten aufnehmen, vorwiegend Tumorerkrankte Personen. Aber auch für Menschen mit anderen Krankheiten steht diese Art der Betreuung zur Verfügung. Es besteht darüber hinaus für die Angehörigen die Möglichkeit bei ihrem Familienmitglied über Nacht zu bleiben. Die Palliativstation macht das Angebot auch in angenehmer Umgebung Abschied von einem geliebten Angehörigen zu nehmen.
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