Da er in Bad Urach aufgewachsen ist hat er deshalb auch eine ganz persönliche Beziehung zur Ermstalbahn. Da ist es nur logisch, dass er sich – wenn auch nur symbolisch – an der Erms-Neckar-Bahn AG beteiligt.
Als Kind sei er immer mit seiner Mutter, wenn sie zur Arbeit in die Papierfabrik musste, mit der Bahn mitgefahren. Als sie dann stillgelegt wurde sei dies sehr schlimm für ihn gewesen. Die Initiative „Pro Ermstalbahn" und die Wiederinbetriebnahme unterstütze er natürlich.
Und noch mehr freut sich der Grünen-Politiker jetzt darüber, dass die Ermstalbahn erst elektrifiziert und dann ein Teil der neuen Regionalstadtbahn werden soll.
Durch das Mammutprojekt wird es den Urachern dann möglich sein, direkt in die Innenstadt nach Tübingen oder Reutlingen zu fahren – und das sogar im Halbstundentakt.
Das sei eine richtige Alternative für viele Autofahrer, freut sich Özdemir.
"Also mir geht es jetzt nicht um die Rendite, um die Ausschüttung hier. Das würde ich dann am liebsten wieder reinvestieren. Sondern mir geht es darum, dass dieses sinnvolle Projekt von der breiten Gesellschaft hier getragen wird. Das ist ja nicht eine Kopfgeburt gewesen, von einigen oben, sondern wenn es nach denen oben gegangen wäre, gäbe es hier gar keine Gleise mehr. Da wäre hier eine vierspurige Straße, die unser schönes Ermstal kaputt machen würde" so Özdemir.
Damals wären diejenigen, die sich für die Bahn eingesetzt hätten, als "Spinner" bezeichnet worden. Heute würden die Spinner von damals dafür sorgen, dass es in Urach Wertschöpfung gebe, so Özdemir.
Die Regionalstadtbahn sei ein tolles Projekt, das auch als Vorbild für andere gelten könne.
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