Palmer hatte auf der Terrasse des Gasthauses bei Albstadt-Onstmettingen sein Vesper einnehmen wollen. Das wollte ihm die Bedienung aber nicht gestatten. Dies wurde ihm verweigert mit der Begründung, man wolle draußen jetzt zumachen. Auch eine Beschwerde beim Chef half nichts. Die Antwort: "Sie kriaget nix. Fertig."
Der Tübinger OB veröffentlichte diese Geschichte daraufhin auf Facebook und trat eine Debatte über die "Service-Wüste Alb" los, die bis zu Spiegel Online reichte. "Das öffentliche Geld, das für die neuen Premiumwanderwege auf der Alb ausgegeben wird, kann man sich bei dem Service wirklich sparen", zeterte Palmer auf Facebook. "Und wofür bin ich eigentlich Mitglied im Albverein?"
Jetzt schlägt Tübingens OB versöhnlichere Töne an. Wieder auf Facebook veröffentlichte er heute einen Brief an den Gastwirt, in dem er sich entschuldigt. Immerhin habe er 50 Kilometer und 500 Höhenmeter hinter sich gehabt. "Wenn man [...] durstig und hungrig im Gastraum steht, und sich gerade noch über die aufgestuhlte Terrasse und den Durchbruch der Sonne gefreut hat, ist der Frust entsprechend groß, dass Vesper und Apfelschorle mit Albblick ausfallen", schrieb Palmer und bot sich gleichzeitig für einen Nachmittag als Bedienung auf der Terrasse an. "Ich war bisher gerne Ihr Gast und möchte das auch in Zukunft wieder sein", so der Grünen-Politiker. Und vor allem die Terrasse könne er jedermann nur empfehlen.
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