Bei diesem neueingerichteten Studiengang sind drei Kooperationspartner beteiligt: die Universität Tübingen, das Universitätsklinikum Tübingen sowie die Hochschule Esslingen. Dabei sieht sich dieser Studiengang, nach Meinung des Dekans der Tübinger Medizinischen Fakultät Professor Autenrieth, nicht als Konkurrenz zu den bestehenden staatlichen Pflege- bzw. Hebammenschulen. Denn die akademische Ausbildung setzt andere Schwerpunkte.
Wie alle Redner heute betonten, müsse der Pflegebereich aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung mehr öffentliche Anerkennung erhalten. Eine Akademesierung des Hebammenwesens hatte in dieser Woche bereits der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gefordert. Sowohl die Ministerin als auch einzelne Redner begrüßen den Vorschlag, aber laut Bauer ist ein Aspekt des Vorschlags nicht geklärt. So sei die Finanzierung des praktischen Teils der Ausbildung nicht geklärt, da die Krankenkassen sich weigern diesen Ausbildungsteil zu unterstützen.
Mit diesen neuen Studiengängen sei Baden-Württemberg Vorreiter einer Entwicklung, die von Experten schon lange eingefordert würded so die Ministerin weiter. Aufgrund des aktuellen Pflegenotstands und der gesellschaftlichen Herausforderung kann man nur hoffen, dass durch solche Neuerungen die von vielen Seiten heraufbeschworene Aufwertung der Gesundheitsberufe Früchte tragen wird.
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