Mutmaßlicher Supermarkt-Erpresser | Bildquelle: Polizei

Ofterdingen / Ravensburg:

Gerichtsverhandlung verschoben

Stand: 01.10.18 17:44 Uhr

Der Prozess vor dem Landgericht Ravensburg gegen einen 54-jährige Mann aus Ofterdingen, der im vergangenen Jahr versucht haben soll, einen Supermarkt mit vergifteter Babynahrung zu erpressen, konnte heute morgen nicht wie geplant beginnen.

Gefängnismitarbeiter hatten den Angeklagten zuvor mit Schnittwunden in seiner Zelle aufgefunden. Da der Angeklagte nach einer ärztlichen Untersuchung nicht vernehmungsfähig war, wurde die Verhandlung jetzt auf den 08. Oktober verschoben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Mord, schwere räuberische Erpressung und gemeingefährliche Vergiftung vor. Er hatte gestanden, insgesamt 5 Babybreigläschen mit Ethylenglykol versetzt und diese anschließend in Supermärkten in Friedrichshafen am Bodensee platziert zu haben. Für Kleinkinder, so die Staatsanwaltschaft, wäre die gefundene Giftdosis tödlich gewesen. Der 54-Jährige hatte damit gedroht, bundesweit weitere vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Seine Forderung: rund 12 Millionen Euro.
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