Dafür musste aber alle aufs Fahrrad – auch Katrin Göring-Eckardt. Denn das Programm war straff und in der Form überhaupt nur mit dem Drahtesel – ob nun mit oder ohne Motorunterstützung – zu bewältigen. Für den grünen OB ganz selbstverständlich: "Und natürlich ist es die umweltfreundlichste und schönste Fortbewegung, bei dem Wetter heute. Das eigentliche Cabrio-Gefühl ist eben doch das Fahrradfahren." Sprachs und schwang sich aufs Rad, um seinen vorausgefahrenen Mitradlern, die auch die Besucherin aus Berlin mitgerissen hatten, hinterher zu kommen. Ziel war die Beispielstation Innenstadtentwicklung. Doch die war nicht das einzige, was Palmer zeigen wollte: "Ich möchte ihr zeigen, wie wir die Wirtschaft vornangebracht haben, wie der Klimaschutz funktioniert hat, wie wir die Kinderbetreuung ausgebaut haben, einfach mal zeigen, wie in der Praxis das, was die Grünen im Parteiprogramm fordern, tatsächlich umgesetzt werden kann", so das Tübinger Stadtoberhaupt.
Denn was man selbst mit den eigenen Augen sieht, ist meist das beste Argument. Dabei können sich auch die Zahlen der 8-jährigen Amtszeit von Boris Palmer in der Universitätsstadt durchaus sehen lassen: "Wir haben 12 Prozent mehr Arbeitsplätze, wir haben eine verdreifachung der Gewerbesteuer und wir haben über 60 Prozent der Kinder unter drei Jahren in Betreuungseinrichtungen und 18 Prozent weniger CO2 pro Kopf in meiner Amtszeit. Und das interessiert auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen", fasst Palmer zusammen.
Katrin Göring-Eckardt zeigte sich bei ihrem Besuch durchaus beeindruckt von dem, was der grüne "Querkopf", wie die grüne Fraktionsvorsitzenden ihren Kollegen nannte, alles erreicht habe. Sie jedenfalls sei stolz darauf, jemanden wie Palmer in der Partei zu haben. Das sie ihm für die Wahl am 19. Oktober die Daumen drückt, davon ist jedenfalls auszugehen.
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