Vorrangig sollte es bei der Aktion aber nicht um die Bestrafung gehen, sondern um die Prävention. Denn trotz anderer Maßnahmen zur Sensibilisierung scheinen sich viele Verkehrsteilnehmer der Gefahr nicht bewusst zu sein. Wer zum Beispiel 50 Kilometer pro Stunde fährt und nur eine Sekunde aufs Handy schaut, hat bereits 14 Meter auf der Straße zurückgelegt. Im letzten Jahr wurden allein im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen 7300 sogenannte Handyverstöße festgestellt, was einer Zunahme von 5% entspricht. Zwar wurde im letzten Jahr auch das Bußgeld von 60 auf 100 Euro erhöht, dies habe allerdings nicht den gewünschten Erfolg gehabt.
An der Kontrolle in Reutlingen waren insgesamt sieben Beamte beteiligt. Einer der Polizisten beobachtet den Verkehr und selektiert verdächtige Autos. Danach wird das betroffene Auto von einem weiteren Beamten sicher in die Kontrollstelle gelotst. Hier führen dann die restlichen Polizisten die Kontrollen durch. Bei der insgesamt zwei Stunden andauernden Kontrollstelle wurden 10 sogenannte Handyverstöße festgestellt, 8 Gurtverstöße und bei zwei Fahrzeugen wurde das erlöschen der Betriebserlaubnis aufgrund von technischer Veränderungen am Fahrzeug festgestellt.
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