Die Verfolgung und Deportation der Juden durch die Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg hat auch in Tübingen ihre Geschichte. Josef Wochenmark entging seiner KZ-Verschleppung – durch Selbstmord. Seiner Frau misslang der Selbstmordversuch, die Nazis ermordeten sie ein Jahr später in Auschwitz.Die beiden Söhne des Ehepaars konnten über die Schweiz in die USA auswandern.
Ein Enkel Josef Wochenmarks hat das Stadtmuseum über die Existenz des Nachlasses in Kalifornien informiert. Die Leiterin des Stadtmuseums Wiebke Ratzeburg ist daraufhin nach San Francisco und konnte die Erinnerungsstücke abholen. Dabei sind auch Objekte, die bereits aus der Zeit in Amerika stammen. Denn das Museum möchte nicht nur die Geschichte der Emigration und wie es dazu kam erzählen, sondern auch wie es für die Geflüchteten weiter ging.
Ein Sohn - Arnold - hat mit der amerikanischen Staatsbürgerschaft auch einen anderen Namen angenommen. Laut Ratzeburg habe er keinen deutsch- oder jüdisch-klingenden Namen gewollt und deshalb Marque gewählt.
Ab Februar 2019 kann man die Erinnerungsstücke dann im Stadtmuseum ansehen und die Geschichte der Familie Wochenmark erfahren.
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