Klaus Oehler sortiert das Papier vor. Denn es dürfen keine zusammenhängenden Werke zu Schreibblöcken verarbeitet werden. Zum einen aus Urheberrechtsgründen, zum anderen aber auch um die Rückseiten ansprechend und vielfältig zu gestalten. Denn neben dem ökologischen Hintergrund sind es vor allem diese, die gut bei den Studenten ankommen.
„Vorher habe ich zum Beispiel meine eigene Kopie entdeckt, die ich gar nicht wegwerfen wollte, die nur aus Versehen irgendwie dazwischen gelandet ist, und dann gibt es immer wieder Sachen, wo man sich natürlich fragt oder sich wundert, dass es tatsächlich Leute gibt, die das lesen oder darüber forschen also ich habe mal eine wissenschaftliche Abhandlung über den Film „Titanic" gesehen zum Beispiel oder eine Kopie von einem Buchdeckel von zwischen den Weltkriegen 1920 oder so, die Auswirkungen des Krieges auf das männliche Geschlechtsleben, es sind viele Sachen drin, die sind irgendwie skurril oder irgendwie witzig" erzählt Klaus Oehler, Mitbegründer von PapierPilz.
Insgesamt bestehen die Blöcke zu 95 Prozent aus recyceltem Abfall – nur die Drahtkämme sind neu.
Die Studenten von PapierPilz verteilen die Blöcke gegen eine Spende. Um den CO2-Verbrauch so gering wie möglich zu halten, möchten sie sich aber auf Tübingen und die nähere Umgebung beschränken. Doch das Beispiel macht Schule. In zahlreichen anderen Studentenstädten haben sich bereits ähnliche Initiativen gegründet.
Nähere Informationen zum Projekt PapierPilz gibt es im Internet unter papierpilz.wordpress.com.
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