St. Johann :

Tolle Knolle - Kartoffelfest bei Sonnenschein

Stand: 05.09.18 16:44 Uhr

Vielen wissen es schon - heute ist der letzte Mittwoch in den Sommerferien und das bedeutet: Kartoffelfest. Jedes Jahr lockt der regionale Bauernmarkt auf dem Gestütshof in St. Johann viele Besucherinnen und Besucher aus der Region, aber auch von weiter weg an.

Kaum hatten die Kassen geöffnet, strömten schon die ersten Kartoffel-Fans auf das Gelände des Gestütshofs in St. Johann. Und auch die Sonne zeigte sich heute von ihrer besten Seite - bereits zur Eröffnung war es angenehm warm. Das freute auch den Sprecher der Biosphärengastgeber, Wolfgang Speidel.

„Wir haben den schönsten Tag der Woche. Das haben wir auch verdient auf der Schwäbischen Alb, mit den ganzen Direktvermarktern. Vor allem haben es auch die Gäste verdient, dass sie einen schönen Aufenthalt und einen erlebnisreichen Tag vor sich haben" so Speidel.

Zur offiziellen Eröffnung um elf Uhr hatten sich nicht nur die Gestütschefin Astrid von Velsen-Zerweck, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Friedlinde Gurr-Hirsch und der Reutlinger Landrat Thomas Reumann zusammen gefunden, sondern auch etliche Besucherinnen und Besucher.

Und die ließen es sich kurz vor der Mittagszeit schon gut schmecken. Wer kann bei über dreißig verschiedenen Gerichten rund um die Kartoffel auch schon Nein sagen?

Thomas Reumann jedenfalls genoss seine Maultaschen mit Kartoffelsalat und auch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch schien es zu schmecken. Sie verriet, dass sie auch selbst gerne Kartoffeln zubereitet.

„Ich bin ein absoluter Fan von den Kartoffeln. Ich selber glaube einen guten Kartoffelsalat zu machen. Ich habe am Sonntag wieder für 15 Leute einen gemacht. Mein Mann ist ein Franke, der mag Halb-und-Halb Klöße, meine Mutter ist eine Schwäbin, die macht gekochte Kartoffelklöße. Aber es gibt auch die tollen Puffer oder Kartoffelpüree. Ich könnte 20 Gerichte nennen. Bei mir sind die Spätzle erst in der zweiten Reihe" schwärmt Gurr-Hirsch.

Spätzle konnte ich auf dem Kartoffelfest nicht finden. Dafür aber eine ganz besondere Spezialität: die Uracher Kartoffellasagne.

Das sich auf dem Kartoffelfest natürlich viel um die tolle Knolle dreht, ist selbstverständlich. Dennoch hat der Markt noch mehr zu bieten.

Die Aussteller und Erzeuger, die alle aus der Region stammen, bieten neben dem eigentlichen Produkt – wie zum Beispiel einem riesigen Bananenkürbis – auch die Gelegenheit an, das Produkt zu probieren und mehr darüber zu erfahren.

Produkte aus der Region zu konsumieren ist nicht nur eine Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft, sondern es kommt auch der Umwelt zu Gute – denn so werden lange Transportwege gespart.

Auch der Weg zum Kartoffelfest wurde in diesem Jahr etwas umgestaltet. Da es häufig zu wenig Parkplätze gab oder es Probleme beim Parken auf dem Acker gab, besonders wenn es nass war, wurden nun auch Shuttle-Busse angeboten. Die Möglichkeit, das Kartoffelfest auch über die öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen, soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden, erzählt Landrat Thomas Reumann.

Natürlich wurde auch jede Menge Obst von heimischen Streuobstwiesen angeboten, denn das gibt es dank dem der guten Witterung in diesem Jahr ja im Überfluss.

Auf dem Kartoffelfest mit seinen vielen Direktvermarktern ist an diesem Tag sicher jeder fündig geworden und hat die eine oder andere Leckerei mit nach Hause genommen.

Da waren dann sogar die Kleinen ganz neugierig, was vom Kartoffelfest in der Tüte gelandet ist.