Gegen die Macher dieser meist wirkungslosen Nahrungsergänzungsmittel, die eine faltenfreie Haut oder erhebliche Gewichtsreduktion zu völlig überteuerten Preisen versprechen, sind die Behörden in der Regel machtlos. Gegenüber dem DHDL-Magazin bestätigte Armin Valet von der Hamburger Verbraucherzentrale: "Wir haben es mit einem gigantischen Grauen Markt zu tun." Da die Hersteller in der Regel über Scheinfirmen im Ausland agieren, sei "die Zustellung einer Abmahnung fast unmöglich".
Nina Banspach vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ergänzt: "Natürlich dürfen Konsumenten in keiner Weise gesundheitlich gefährdet, getäuscht oder irregeführt werden." Das zu kontrollieren, sei jedoch Sache der Bundesländer, die bei den Wunderpillen jedoch keinen Zugriff haben. "Bei Präparaten aus dem Ausland ist die Behörde des Staates zuständig, in dessen Zuständigkeitsbereich der Online-Händler sitzt", so Bansbach. Länderübergreifende Ermittlungen seien für die Behörden aber meist zu aufwändig.
Die Macher der TV-Gründer-Show sind längst alarmiert. "Die Betrüger wollen vom guten Ruf der Marke profitieren", heißt es beim Sender Vox. Man prüfe rechtliche Schritte. Auch Jury-Mitglied Frank Thelen, dessen Bekanntheit ebenfalls häufig für irreführende Produktwerbung genutzt wird, hat seine Anwälte eingeschaltet - allerdings bislang erfolglos. "Die Spuren verlaufen sich im Ausland", so Thelen.
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