Untersteller Insektenmonitoring | Bildquelle: RTF1

Sonnenbühl:

Drastisches Insektensterben - LUBW sammelt Daten für erfolgreiche Gegenmaßnahmen

Stand: 29.08.18 18:06 Uhr

"Um das dramatische Insektensterben, aufzuhalten benötigen wir dringend eine belastbare Datengrundlage" erklärte der Baden Württembergische Umweltminister Franz Untersteller. Deshalb war er nach Sonnenbühl gekommen und hatte sich dort über das Insektenmonitoring informiert. Bei diesem Projekt geht es darum herauszufinden, wo wie viele Insekten leben und wie ihnen geholfen werden kann.


Windig war es im Naturschutzgebiet Ruchberg bei Sonnenbühl. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, kurz LUBW hatte trotzdem einiges aufgebaut. Sie wollte nämlich zeigen, wie Insektenmonitoring funktioniert. Die Landesanstalt wird das Projekt zusammen mit Experten aus Forschung und Wissenschaft durchführen. Das Geld dafür kommt vom Land.

Die LUBW möchte genau hinschauen. Nur so könne nachvollzogen werden, was in der Natur passiert und was die Gründe für das drastische Insektensterben sind. Die Bestände seien bis zu 80% zurückgegangen, erklärte Eva Bell, die Präsidentin des LUBW und berief sich dabei auf eine Studie des Krefelder entomologischen Vereins.

Für die gravierenden Verluste trage der Mensch die Verantwortung. Die Insekten seien ein unverzichtbarer Teil der Ökosysteme. Falls die kleinen Tierchen verschwinden würden, hätte das gravierende Folgen - zum Beispiel für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Deshalb ziehen die Experten bald los, schauen sich verschiedene Flächen in ganz Baden Württemberg an und zählen die Insekten .

Beim Insektenmonitoring wollen sich die Experten nicht nur auf die Naturschutzgebiete fokussieren. Zahlreiche Flächen möchten sie analysieren. So wollen die Verantwortlichen verlässliche Daten sammeln. Mit der Konzeption sei Baden Württemberg Vorreiter in Deutschland, so Bell. Mit den gewonnenen Daten, sei es möglich Hilfsmaßnahmen für Tiere und Pflanzen schnell und effizient einzusetzen.

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