Thermostat an Heizung | Bildquelle: pixelio.de - Rainer Sturm Foto: pixelio.de - Rainer Sturm

Verbraucherschützer:

Über zwei Drittel der Heizkostenabrechnungen laut Studie falsch oder klärungsbedürftig

Stand: 21.08.18 19:00 Uhr

Nur jede dritte Heizkostenabrechnung ist korrekt erstellt worden. Zu diesem Ergebnis kommt der Marktwächter Energie der Verbraucherzentralen in einer mehrjährigen Untersuchung.

"Das ist ein alarmierendes Ergebnis für Verbraucher", kritisiert Svenja Gesemann, Expertin des Marktwächters Energie in der ZDF-Sendung "Frontal 21". Es sei davon auszugehen, dass Mieter aufgrund fehlerhafter Abrechnungen häufig zu viel für ihre Heizkosten zahlten. "Und das, obwohl die Heizkostenverordnung klare Vorgaben macht, und die Heizkostenabrechnungen von professionellen Messdienstunternehmen erstellt werden."

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat für die Marktwächter-Untersuchung 1046 Heizkostenabrechnungen aus den Jahren 2011 bis 2017 überprüft. Demnach waren 37 Prozent der Abrechnungen eindeutig falsch, 32 Prozent klärungsbedürftig.

Zu den häufigsten Fehlern gehörten:

Die Verbraucherschützer des Marktwächters Energie fordern unter anderem, dass die Bundesregierung zusammen mit den Mieter- und Vermieterorganisationen Qualitätsstandards für die Erstellung von Abrechnungen vorlegt. Svenja Gesemann schlägt vor: "Ein Lösungsansatz wäre, dass die Messdienstunternehmen zukünftig gesetzlich dazu verpflichtet werden, Hauseigentümer auf offensichtliche Fehler hinzuweisen."

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