Im Schnitt kämen so ein bis zwei Patienten pro Tag in die Klinik. Von Erschöpfung, über Austrocknung bis hin zum Hitzschlag ist da dann alles dabei. Die Behandlung sieht dann laut Fusco so aus:
„Die Patienten bekommen erst einmal einen Zugang gelegt, bekommen darüber dann Flüssigkeit, Vollelektrolytlösungen. Wir schauen uns dann im Labor die Blutsalze an, ob die Verschoben sind, schauen uns dann an, ob die Niere geschädigt ist. Das sieht man an einem Blutwert. Schauen dann wie der Gefäßstatus ist, ob wir kollabierte Gefäße haben, die einen Hinweis auf einen ausgeprägten Volumenmangel sind und therapieren dann mit Vollelektrolytlösungen."
In der Regel werden die Patienten nach der ersten Versorgung gleich wieder entlassen, nur in seltenen Fällen müssen sie für ein bis zwei Tage stationär aufgenommen werden. Um einen Kollaps überhaupt zu vermeiden empfiehlt Doktor Stefano Fusco die folgendem Präventions-Maßnahmen: Tagsüber die UV-belasteten Mittagsstunden zwischen 12 und 15 Uhr vermeiden und lauwarme oder normal temperierte Flüssigkeiten zu sich nehmen. Und am besten Flüssigkeiten ohne Kohlesäure, da diese zu Übelkeit und Magenverstimmungen führen könnten.
Räume sollten tagsüber mit Jalousien oder Rollläden abgedunkelt werden. Wärmequellen wie Fernsehgeräte und PC´s am besten ebenfalls auslassen. Menschen mit Vorerkrankungen beispielsweise an Herz, Nieren oder Lunge, sollten bei den ersten Anzeichen einer Hitzebelastung den Notruf wählen.
Klar 3 / 8° C Luftfeuchte: 71% |
Heiter 3 / 4° C Luftfeuchte: 80% |
Bewölkt 6 / 7° C Luftfeuchte: 60% |