Güllner sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bei SPD und Grünen könnten sich die Größenverhältnisse auch auf Bundesebene bald umdrehen. Um ein Bild von Gerhard Schröder abzuwandeln: Die Grünen haben die Chance, Koch zu sein, während sich die Sozialdemokraten mit der Rolle des Kellners anfreunden sollten."
In Baden-Württemberg hat sich nach den Worten des Meinungsforschers bereits gezeigt, wohin die Entwicklung gehen könne. Dort stelle nicht mehr die CDU den Ministerpräsidenten, auch nicht die SPD, sondern es seien die Grünen mit Winfried Kretschmann.
Die Grünen haben laut Güllner aktuell ein größeres Wählerpotenzial als die FDP und ein mindestens genauso großes wie die SPD. Der Forsa-Chef sprach von einer neuen Generation pragmatisch orientierter grüner Wähler. Und er betonte: "Ein Typus wie der gemäßigte Parteichef Robert Habeck passt genau zu diesen neuen Wählern."
Dagegen können die Sozialdemokraten laut Güllner ihr Potenzial nicht ausschöpfen. "Mögliche SPD-Wähler werden durch die real existierende SPD daran gehindert, für die Sozialdemokraten zu stimmen. Es fehlt vor allem an attraktiven Kandidaten. Politiker wie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sind nur Ausnahmen."
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