Dabei geht es erst Mal nicht darum den Kindern komplexe Sachverhalte zu erläutern, sondern im Kindergartenalltag spielerisch zu verstehen wie die Welt funktioniert. Aber wie trennt sich das Forschen und Entdecken vom regulären Kindergartenbetrieb? Laut Elisabeth Diesner, Diplompädagogin und Erzieherin, gar nicht. In jedem der Projekte finde sich die Forschung wieder und die Kinder würden auch gefragt werden in welchem Bereich sie weiter forschen und experimentieren wollen. Das übertrage sich auf alle Bereiche, sowohl auf das Freispiel als auch die Bildungsangebote im Kinderhaus See.
Das Kinderhaus See ist seit 2012 im Netzwerk „Haus der kleinen Forscher Neckar-Alb". In der Region Neckar-Alb beteiligen sich einundsiebzig Prozent der Horte und Krippen an der Initiative und in Baden-Württemberg verfolgt bereits jede zweite Kindertageseinrichtung dieses Konzept und wird dabei vom Bundesbildungs- und Forschungsministerium gefördert. Die Kinder sollen bei ihrem ersten Kontakt mit dem Lernstoff in der Schule bereits positive Erfahrungen in den MINT-Bereichen gemacht haben, so Elisabeth Diesner. Auch für Annette Widmann-Mauz hat die Initiative einen Mehrwert für die Zukunft, vor allem um in den frühen prägenden Phasen die Lust aufs entdecken zu wecken. Und dadurch auch potentielle Nachwuchswissenschaftler zu fördern.
Den Kindern scheint das Entdecken und Forschen sichtbar Spaß zu machen. Und vielleicht konnte auch der ein oder andere Erwachsene noch etwas dazulernen.
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