Schwörtag | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Traditionsfeier - Schwörtagsfest auf dem Schwörplatz

Stand: 15.07.18 16:35 Uhr

Vom 14. Jahrhundert bis ins Jahr 1802 wurde in der Freien Reichsstadt Reutlingen jedes Jahr feierlich der Schwörtag begangen. Der neue Bürgermeister wurde gewählt und musste vor den Augen der Bürgerschaft den Amtseid schwören. Seit einigen Jahren ist der Schwörtag als Bürgerfest wiederbelebt.


Wer am Sonntag Vormittag durch die Reutlinger Innenstadt ging, konnte den Schwörtagzug betrachten. Musiker, Oberbürgermeisterin Barbara Bosch und zahlreiche Amtsträger aus der Achalmstadt hatten sich eingereiht und auf den Weg zum traditionellen Schwörtagsfest gemacht.

Auf dem ehemaligen Schwörhof, dem heutigen Pausenhof des Friedrich-List Gymnasiums feierten die Menschen das bekannte Bürgerfest. Ein wesentlicher Bestandteil der Feier war natürlich der Trinkspruch der Oberbürgermeisterin.

Auch die jungen Schüler des Friedrich List Gymnasiums gaben einen musikalischen Beitrag zum Besten. Schließlich waren sie ja Gastgeber. Zu einem richtigen Reutlinger Schwörtag gehört auch das traditionelle Fahnenflaigen. Thomas Walker wirbelte die historische Flagge durch die Luft. Dann war es an der Oberbürgermeisterin wieder auf die Bühne zu kommen und die Schwörtagsrede zu halten. An den Anfang stellte Barbara Bosch den Unionsstreit, der die Menschen und die Medien bewegt hat. Sie verglich ihn mit dem Stück "Ein Käfig voller Narren", das aktuell im Reutlinger Naturtheater aufgeführt wird".

Des Weiteren stimmten Fake-News und die Ansichten des US-Präsidenten die Oberbürgermeisterin besorgt. Um dem zu entgegnen brauche es mehr den je die Demokratie. Auch Reutlinger Themen sprach die Oberbürgermeisterin an. Dabei ging es zum Beispiel um den Verkehr.

Barbara Bosch möchte hier unbedingt erreichen, dass es in Reutlingen keine Dieselfahrverbote gibt. Wie jedes Jahr endete der Schwörtagsrede der Oberbürgermeisterin mit dem traditionellen Schwur. Dazu bekam sie den Schwörstab und sprach den Amtseid. Die Feier war damit allerdings noch lange nicht vorbei. Die Besucher konnten nämlich ein weiteres Mal das traditionelle Fahnenflaigen bestaunen und den Schwörtag bis in die Mittagsstunden genießen.

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