Ab dem 23. Juli ist es wieder möglich über Postkarten oder auf www.metzingerbäder.de seine Ideen und Wünsche für das Kombi-Bad anzugeben. Diesmal können auch Fotos und Videos hochgeladen werden, zum Beispiel wenn man in einem anderen Bad etwas gesehen hat, dass man sich für das Bad am Bongertwasen ebenfalls vorstellen könnte. In Phase 2 werden dann alle Interessierten Bürger und die Schlüsselakteure zu zwei Planungswerkstätten eingeladen, in der die Ergebnisse der ersten Phase präsentiert werden. Die Wünsche der Bürger sind aber an sogenannte Leitplanken gekoppelt, die bereits im Beschluss des Gemeinderats festgelegt wurden. Eine dieser Leitplanken ist, dass das Kombi-Bad ein familienorientiertes Sport- und Freizeitbad werden soll, da sich die Bevölkerung und der Gemeinderat kein Spaßbad wünschen würden, so Carmen Haberstroh, Finanzbürgermeisterin der Stadt Reutlingen. Sollte also ein Bedarf oder Wunsch geäußert werden, der in Richtung Spaßbad tendiert, würde dieser an der Leitplanke gespiegelt werden und dadurch vom Tisch fallen.
In Phase 3 soll dann die in der 2. Planungswerkstatt erarbeitete Empfehlung von Verwaltung und gegebenenfalls externen Experten nochmals aufbereitet und an den gesetzten Leitplanken gespiegelt werden. Dies ist dann Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat. Mit dem Ergebnis des ersten Bürgerdialogs sind aber nicht alle zufrieden. Eine Gruppe aus Metzingen möchte das Kombi-Bad verhindern und mit einem Bürgerentscheid bewirken, dass Frei- und Hallenbad an ihren alten Standorten saniert werden. Es sei allen Verantwortlichen von Anfang klar gewesen, dass es ganz unterschiedliche Interessen gibt zu den Bädern und das es natürlich auch für jede Variante gute Argumente gibt, so Haberstroh. Man habe sich aber auch weiterhin die Ziele des ersten Bürgerdialogs gesetzt. Man möchte eine möglichst große Schnittmenge aller Interessensgruppen erreichen und einen Zugewinn bei der Qualität der Sport- und Freizeiteinrichtungen erzielen. Des weiteren soll das Bad auch fit sein für die Zukunft, so Haberstroh weiter.
Die 1. Phase des Bürgerdialogs II läuft bis zum 15. Oktober. Sollte der restliche Zeitplan eingehalten werden, möchte man Phase 3 im März oder April des nächsten Jahres abschließen.
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