Wie lässt sich der Geldwert eines – vielleicht sogar einmaligen – historischen Stückes bestimmen, das seinem Betrachter die Geschichte einer früheren Epoche erzählt?
Vor genau dieser Herausforderung standen die Museumsverantwortlichen und der zuständige Sachverständige bei der angesetzten Sammlungsbewertung im HZL. Die Bewertung sei notwendig gewesen, da die städtische Finanzverwaltung habe wissen müssen, um den Museumsbestand korrekt zu versichern.
Außerdem will die Stadt nächstes Jahr ein neues kommunales Haushalts- und Rechnungswesen einführen, in dessen Eröffnungsbilanz das gesamte städtische Vermögen erfasst werden muss. Und dazu zählen nun mal auch die über zehn-tausend Exponate des Museums. Die Schätzung – trotz der Masse – für den geschulten Kennerblick aber kein Problem.
Lediglich die elf Skulpturen des regionalen Bildhauers Joachim Taubenschmid waren für den Fachmann eine echte Herausforderung. Alles in allem – so das Ergebnis der Bewertung – beläuft sich der rein monetäre Wert der Sammlung auf eine Summe, die sich im sieben-stelligen Bereich bewegt. Noch weit höher dürfte jedoch der historische Wert zu bemessen sein.
Die komplette Sammlung des Hohenzollerischen Landesmuseums wird also auch weiterhin dort verbleiben wo sie ist: in den Ausstellungsräumen und im Depot des Alten Schlosses in Hechingen. Denn wohl nur dort kann sie den Besuchern aus Nah und Fern adäquat präsentiert werden und ihnen einen einmaligen Blick in die Geschichte der einstigen hohenzollerischen Lande gewähren.
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