Diese Herangehensweise faszinierte auch Dr. Ute Bechdolf, Direktorin des Deutsch-Amerikanischen Instituts in Tübingen, die bereits vor über einen Jahr auf das Projekt der Künstlerin aufmerksam wurde. Sie sei beeindruckt von der Art, in der die Bilder versuchen eine Geschichte zu erzählen indem sie die Betroffenen zurück an die Orte der Tat führt und diese dort interviewt und fotografiert.
Die Waffenproblematik existiert in den USA schon seit Jahren. Mittlerweile schafft es die Diskussion über Waffengesetze und Waffengewalt auch in den Mainstream und in die Pop-Kultur. Eine Entwicklung, die sich Kathy Shorr so erklärt:
„Ich glaube einer der ausschlaggebenden Punkte, warum die Menschen aktiver über diese Problematik nachdenken, ist das Waffengewalt auch immer häufiger in Schulen geschieht. Und das sie jungen Menschen geschieht. Und Menschen die Kinder haben oder Kinder lieben, wollen nicht hören, dass Kinder, unschuldige Kinder, zu Opfern einer verrückten, wütenden Person werden. Die auch noch eine Waffe hat."
Insgesamt sind 45 Bilder der Künstlerin ausgestellt. Das d.a.i hat seine Tore noch bis Ende Juli und im September für Besucher der Ausstellung geöffnet. Auf Nachfrage bietet das Institut Führungen für Gruppen und Schulklassen an.
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