Ausstellung Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Sonderausstellung "Am Rand wird´s interessant"

Stand: 24.06.18 13:50 Uhr

"Am Rand wird’s interessant" - so lautet der Titel der neuen Ausstellung im Tübinger Stadtmuseum. Die Ausstellung beleuchtet dabei die Wohnutopien und Lebenswirklichkeiten dreier Tübinger Randlage-Quartiere: dem Französischen Viertel, den Wennfelder Gärten und den Wagenburgen.


Im Tübinger Süden grenzen drei sehr unterschiedliche Wohnquartiere aneinander: das Französische Viertel, die Wennfelder Gärten und die Wagenburgen. Diese Viertel weisen nicht nur sehr individuelle Lebensstile auf, sie haben auch eines gemeinsam: sie sind das Thema der neuen Sonderausstellung im Tübinger Stadtmuseum.

Aber wie kommt man überhaupt auf die Idee eine Ausstellung über Stadtviertel zu machen?

„Wir als Stadtmuseum führen die Stadt ja schon im Namen und wir müssen uns dann immer fragen, wer ist denn die Stadt? Wir denken, die Stadt ist mehr als die Tübinger Altstadt und auch mehr als die Universität. Und wir dachten, wir wollen auch zeigen, dass es eben mehr gibt und darum wollten wir auch ganz bewusst den Rand ins Zentrum rücken" erklärt uns Ausstellungskurator Guido Szymanska.

Und dieser Rand ist heute sehr vielfältig und besticht durch ganz unterschiedliche Lebenswelten. Eine Erfolgsstory, betont Guido Szymanska. Denn ursprünglich waren diese Gebiete quasi Sammelbecken für alles, was man nicht in der Stadt haben wollte. Das gerade in der ehemals verrufenen Ecke ganz innovative und neue Wohnkonzepte entstanden seien, die stellenweise auch preisgekrönt seien, sei schon eine Erfolgsstory, so Szymanska.

So ist beispielsweise das Französische Viertel heute ein Vorbild, das unter anderem einen Baupreis gewonnen hat und viele Nachahmer findet. Die ehemals unattraktive Randlage bot Raum für innovative Ideen des Wohnens und Zusammenlebens. Kein Wunder also, dass bei der Ausstellungsgestaltung auch Bewohnerinnen und Bewohner aus allen drei Quartieren zum kreativen Austausch eingeladen waren.

Die Ausstellung biete für alle Besucherinnen und Besucher etwas, so Szymanska. Kinder könnten z.B. Wohnungen einrichten oder ihren eigenen Straßenzug gestalten. Neben zahlreichen Dokumenten und Fotografien gibt es auch Filme und Interviews, die das Ausstellungsangebot abrunden. Zu sehen ist die Sonderausstellung noch bis zum 28. Oktober 2018 im Tübinger Stadtmuseum.

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