Notarzt im Einsatz | Bildquelle: pixabay.com

Tübingen:

Ermittlungen wegen Missbrauchs des Notrufs

Stand: 05.06.18 16:56 Uhr

Hat eine 19-jährige Tübingerin eine Ohnmacht nur vorgetäuscht und damit einen Rettungseinsatz provoziert, oder brauchte die junge Frau wirklich Hilfe? Dieser Frage geht jetzt die Polizei nach, die wegen Missbrauchs des Notrufs ermittelt.

Der Hintergrund: Ein Busfahrer hatte die 19-Jährige Ende letzter Woche leblos an einer Bushaltestelle liegen sehen und einen Notruf abgesetzt. Nachdem Sanitäter und Notarzt vor Ort waren, soll sich die junge Frau plötzlich aufgesetzt und etwas von „Verarsche" gerufen haben, so einer der Sanitäter. Dieser Darstellung widerspricht die Betroffene jetzt. Sie habe zu viel getrunken und sei erst nach einer Infusion wieder zu sich gekommen. Von einer solchen ist in den Protokollen der Einsatzkräfte aber keine Rede. Durch den Einsatz konnten die Helfer nicht zu einem Herzinfarktpatienten ausrücken. Er musste von den Kollegen aus Rottenburg übernommen werden.
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