THW Übung | Bildquelle: RTF1

Reutlingen:

Wenn das Wasser dreckig ist - THW zeigt wie geholfen wird

Stand: 04.06.18 16:30 Uhr

Der Mensch besteht zu knapp 70% aus Wasser. Außerdem muss er - um nicht krank zu werden - trinken, kochen und sich und seine Umgebung sauber halten. Was passiert aber wenn der Mensch kein Trinkwasser mehr bekommt? Wenn das Wasser aus dem Hahn zum Beispiel verschmutzt ist? Für solche Fälle gibt es das Technische Hilfswerk. Gleich sieben Ortsverbände aus drei Bundesländern haben am Wochenende in Pliezhausen für den Ernstfall trainiert.

Ein Mensch verbrauche ungefähr 15 Liter Wasser pro Tag. Die Anlage, die das THW in Pliezhausen aufgebaut hatte, liefert circa 300.000 Liter täglich und kann somit 220.000 Menschen mit Wasser versorgen.

Eine Pumpe könnte im Ernstfall zum Beispiel in den Neckar gelegt werden. Aus dem Fluss würde dann Wasser entnommen werden und in roten Becken landen. In diesen Becken würde das Wasser dann einer ersten Filterung mit speziellen Stoffen unterzogen.

Danach würde das Wasser mit einem speziellen Membranverfahren noch einmal gefiltert werden. Das funktioniere ähnlich wie ein Sieb. Doch damit sei das Wasser noch nicht trinkbar. Das müsse erst mit UV-Strahlung bestrahlt und mit Chlor versetzt werden, so Ares Klöble Ortsbeauftragter für das THW aus Tübingen.

Die Rettungskräfte haben ihre Anlage auch schon mit noch dreckigerem Wasser als dem im Neckar erprobt. Sie haben nämlich das Wasser einer Panzerwaschanlage gereinigt und trinkbar gemacht.

Auch erklärten die Rettungskräfte, dass das THW daran arbeiten müsse, Nachwuchs zu gewinnen. Allerdings hätten die jungen Menschen oft keine Zeit mehr für ehrenamtliche Arbeit. Die Schule würde ihnen da einen Strich durch die Rechnung machen.

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