Nicht nur in Tübingen, in ganz Deutschland organisieren die Christdemokraten Veranstaltungen, um jüdisches Leben in der Bundesrepublik sichtbar zu machen und zu zeigen, dass Antisemitismus immer auf einen entschlossenen Widerstand aus den Reihen der CDU treffen werde. Die von den Christdemokraten organisierte öffentliche Führung in Tübingen begann am Synagogenplatz in der Gartenstraße.
Hier war es der Tübinger Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz wichtig zu betonen, dass die Juden nach Deutschland gehören würden. Religionsfreiheit sei nicht nur etwas was im Grundgesetz steht, Religionsfreiheit sei etwas was gelebt und verteidigt werden müsse.
Religionsfreiheit im Grundgesetz. Das war nicht immer so. Deshalb sei es wichtig, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, um diese nicht noch einmal erleben zu müssen.
Doch nicht nur die Tübinger Opfer - auch die Täter aus der Universitätsstadt nahm die Führung in den Blick. Martin Ulmer von der Tübinger Geschichtswerkstatt erklärte die Verbrechen von Theodor Dannecker, einem deutscher SS-Stabsführer und Judenreferent – geboren in Tübingen.
Dannecker sei, laut Martin Ulmer von der Tübinger Geschichtswerkstatt für den Tod von fast einer halben Millionen Juden verantwortlich. Wer mehr über den Antisemitismus in Tübingen wissen will, hat die Möglichkeit die Sechzehn Stationen des Tübinger Geschichtspfades zu besuchen. An jeder Station steht eine Stele die mit Hilfe von Text und Bild, diesen Teil der Tübinger Geschichte sichtbar machen will.
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