Nur alle vier Jahre veranstaltet der VCP, der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sein Bundeslager. Jedes Mal in einem anderen Bundesland – dieses Mal ist Baden-Württemberg an der Reihe. Nachdem die Zelte aufgeschlagen, und die Flaggen gehisst sind, kann es dann auch schon losgehen, wie Jule Lumma, Bundesvorsitzende des VCP uns erzählt.
Und erlebten da ganz spannende Tage mit ganz viel Programm. Viele von den Teilnehmern gingen auch nochmal vom Platz runter und erkundeten die Schwäbische Alb bei zweitägigen Hajks nannten sie das, also zweitägigen Wanderungen mit Übernachtungen. Sie hätten aber auch hier auf dem Lagerplatz ganz viel Programm.
Das wahrscheinlich auch geboten sein muss, wenn mehr als 4000 Jugendliche ganz unterschiedlichen Alters und Nationalität hier zusammenkommen. Und für das Ganze ist auch ein Motto vorgegeben, so Lumma weiter.
Und es ginge quasi darum, die Vor- aber auch die Nachteile der industriellen Revolution zu entdecken, selbst auszuprobieren und ganz viel aus selbst zu bauen und selbst zu gestalten. Also sei es die größte Murmelbahn Deutschlands, die sie versuchten hier aufzubauen, oder aber auch in kreativen Workshops so ein Stand-up-Theater zum Beispiel zu machen. Es sei sehr vielfältig. Damit jeder auch was fände.
Das Programm, das angeboten wird, findet sich im sogenannten " 's Ba'höfle". Aber die vielen Pfadfinder wollen natürlich auch versorgt werden. Im Lebensmittelzelt stehen unter anderem 10 Tonnen Brot und Brötchen, 12000 Eier und 6 Tonnen Nudeln als Verpflegung zur Verfügung. Die Verantwortlichen rechnen mit 120.000 bis 130.000 Mahlzeiten für die zehn Tage des Bundeslagers. Wo so viele Kinder und Jugendliche zusammenkommen, müssen natürlich auch gewisse Vorschriften eingehalten werden, so Thomas Kramer, ebenfalls Bundesvorsitzender.
Es gäbe die Lagerregeln, die das Miteinander regeln. Von Ruhezeiten, über Öffnungszeiten von irgendwelchen zentralen Einrichtungen oder sowas. Die seien gesetzt, die kenne auch jeder. Und ansonsten gelte auch das Miteinander von Pfadfinderinnen und Pfadfindern.
Falls aber doch mal was passieren sollte, sind für den Notfall auch 10 Ärzte vor Ort. Das Bundeslager geht noch bis kommenden Freitag. Am Mittwoch ist die große Lagerexpo und der Weltrekordversuch mit der längsten Murmelbahn der Welt.
Das Pfadfinderlager in Münsingen wurde gestern wegen einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes vorsorglich geräumt. Rund 4500 Jugendliche und ihre Betreuer wurden mit Bussen in die örtlichen Schulen gebracht. Nachdem das befürchtete Unwetter ausgeblieben ist, wurde das Lager heute wieder aufgebaut.
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