Junge Union bereist Kreis Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Landkreis Reutlingen:

Besichtigungs-Marathon: Junge Union bereist 24 Stunden lang den Landkreis

Stand: 09.08.14 17:38 Uhr

24 Stunden, zehn Besichtigungen. Die Junge Union Reutlingen hat sich von gestern um 16 Uhr bis heute um 16 Uhr einiges vorgenommen. Auf dem Programm standen Betriebe, Unternehmen und Einrichtungen im ganzen Landkreis Reutlingen. Wir waren gestern Abend beim Besuch bei der Feuerwehr Reutlingen dabei.

Früh übt sich, wer Politiker werden will. Besuche bei Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen gehören da zum täglichen Geschäft. Warum also nicht gleich zehn davon auf einmal besuchen? Nummer zwei auf der Liste: die Reutlinger Feuerwehr. 

Einsatzleiter Michael Reitter gab dem politischen Nachwuchs eine Einführung in den Alltag der Brandbekämpfer. Das Ziel der 24 Stunden: Möglichst viel kennen lernen.  "Wir wollen uns ein bisschen weiterbilden, dass gerade wir als politischer Nachwuchs ein bisschen wissen, welche Funktionen die Feuerwehr hat und wo vielleicht mal der Schuh drücken könnte", sagte Valérie Neumann, die den Tag organisiert hatte.

Unterstützung braucht die Feuerwehr von der öffentlichen Hand jede Menge. Pro Einwohner gibt die Stadt im Monat 8 Euro 80 für die Feuerwehr aus. Geld, das wichtig ist, um vom Scheunenbrand bis zum Chemieunfall für alles gerüstet zu sein.  "Das ist Wahnsinn, was die hier alles vorhalten." Valérie Neumann und die anderen Besucher, zu denen auch der Bundestagsabgeordnete Michael Donth gehörte, zeigten sich beeindruckt.

Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind jederzeit bereit auszurücken. Deshalb ist die Feuerwache selbstverständlich rund um die Uhr besetzt. Die Schicht des Einsatzleiters dauert 24 Stunden. Dieser Zeitraum steht den Nachwuchspolitikern auch erst noch bevor. Aber sie scheinen gut gerüstet.  "Wir haben Energy Drinks dabei, und wir kriegen bestimmt auch beim Bäcker einen Kaffee", sagte Neumann. "Ein paar von uns haben vorgeschlafen in der Hoffnung, dass es lange hält."

Die Integrierte Leitstelle: Die Feuerwehr in Stadt und Landkreis betreibt sie zusammen mit dem DRK-Kreisverband. Hier treffen die 112-Notrufe aus dem gesamten Landkreis ein. Tagsüber arbeiten hier vier Personen, nachts zwei. Für die Junge Union war es gar nicht so einfach, für die 24 Stunden für jede Uhrzeit etwas zu bekommen, das sie besuchen konnten.  Mitternacht ging es zum Druckereizentrum, das um diese Uhrzeit Hochbetrieb hat. In den frühen Morgenstunden besuchten die Jungpolitiker dann eine Bäckerei. Nur für die frühen Morgenstunden zwischen 5.00 Uhr und 8.00 Uhr sei es schwierig gewesen, einen Gastgeber zu finden, doch schließlich konnte auch diese Lücke mit dem Rettungsdienst des DRK gefüllt werden.

Und am Ende bleibt den Jungpolitikern ein Gesamteindruck vom Leben im Landkreis Reutlingen, der zeigt: So ganz schläft der Landkreis nie.

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