Um 11 Uhr eröffnete Oberbürgermeisterin Barbara Bosch zusammen mit den Veranstaltern die Messe. Anschließend ging es mit einer kleinen Gruppe zum Rundgang durch die Zelte.
Bis vor zwei Jahren hieß die Messe noch „Handwerk im Zirkuszelt". In Verbindung mit den Reutlinger Energietagen, die bereits zum zwölften Mal mit dabei sind, bietet die Messe alles für umweltgerechtes Bauen und Sanieren.
Auch Oberbürgermeisterin Barbara Bosch betont, dass wenn es eine solche Messe nicht gäbe, man sie glatt erfinden müsste. Schließlich drehe sich hier alles um Themen, die im Moment überall sehr wichtig seien.
Sie selbst schaue sich natürlich hauptsächlich in ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin auf der Messe um. Doch auch privat versucht Barbara Bosch auf energetisches Bauen zu setzen. Erst vor kurzem sei sie umgezogen und hätte dies als Gelegenheit genommen, um auch neue Möglichkeiten zu nutzen. In puncto Dach müsse sie sich aber noch einmal umschauen. Dafür würde sie auch den heutigen Tag nutzen.
Ein Thema scheint dieses Jahr aber besonders wichtig für die Achalmstadt zu sein, erklärt uns Veranstalter Dieter Laible. Das Thema E-Mobilität sei gerade in einer Stadt wie Reutlingen enorm wichtig, betont er.
In Zeiten von Luftreinhalteplänen und drohenden Fahrverboten werden klimafreundliche Alternativen immer wichtiger. Nicht nur Elektroautos spielen da eine Rolle, sondern auch alle möglichen Formen von E-Bikes.
Das Lastenfahrrad bietet auch Handwerkern die Möglichkeit, sich in der Stadt umweltfreundlich fortzubewegen und trotzdem ihr Handwerkszeug – zumindest bis zu einem gewissen Umfang – mitzunehmen. Ob das auch wirklich funktioniert, testet die Oberbürgermeisterin gleich an Ort und Stelle.
Nach und nach finden sich dann auch immer mehr Besucherinnen und Besucher auf dem Messegelände ein.
Im Energie-Zelt wartet das Klimaschutzkonzept für Reutlingen oder kurz KLIK genannt, mit einer kleinen Überraschung auf seine Besucher.
Hier macht es bei der Foto-Box nämlich tatsächlich „Klick" - und das soll es vor allem auch in den Köpfen der Menschen.
Neben dem ausgedruckten Foto gibt es aber auch eine Stromspar-Karte zum Energie-Check mit nach Hause. Diese kann in den Kühlschrank oder an die Heizung gelegt werden, um zu sehen, ob eventuell Energie gespart werden kann.
Von den rund 100 Ausstellern sind 90% Stammaussteller und kommen jedes Jahr wieder. Hier haben Kunden und Aussteller Zeit, um über die angebotenen Möglichkeiten in Ruhe zu sprechen.
Das Gleiche gilt für Jugendliche, die einen Beruf im Handwerk anstreben.
Ewald Heinzelmann, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen, erklärt, dass durch die verschiedenen Stände, die jungen Menschen das Handwerk zum Anfassen bekämen. Man könne lernen, was hinter dem jeweiligen Beruf steckt und ob er zu einem passt oder eben nicht.
Sich einfach einmal ausprobieren, das bieten viele der Aussteller den Jugendlichen an. Nachwuchs im Handwerk wird schließlich dringend gebraucht.
Auch am Sonntag haben die Handwerksmesse und die Energietage auf dem Reutlinger Festplatz Bösmannsäcker geöffnet. Ab 11 Uhr gibt es dann außerdem ein Weißwurstfrühstück mit Unterhaltungsprogramm durch das RTF.1-Moderator Ernst Obermayer führt.
 | Leichter Regen 2 / 5° C Luftfeuchte: 71% |
 | Bedeckt 0 / 3° C Luftfeuchte: 76% |
| Bedeckt 1 / 6° C Luftfeuchte: 83% |
