Masterplan Radwege | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Auf dem Weg zur "E-Bike City" - Reutlingen stellt Radwege Masterplan vor

Stand: 04.05.18 16:31 Uhr

Reutlingen sei eine KfZ dominierte Stadt. Das zeige sich auch an den hohen Stickoxid-Werten. Unter anderem deshalb soll die Achalmstadt zu "E-Bike City" werden - die Stadtverwaltung hat nämlich den Radwege-Masterplan vorgestellt - eine Strategie um das Fahrrad in die Stadt zu bringen.


Die Planer haben so einiges vor. Ein Viertel der Reutlinger soll bis zum Jahr 2030 das Rad und nicht das Auto nutzen. Radfahren wollen die Planer einfacher und attraktiver machen. Wie das gehen soll? Etwas mehr als 300 Kilometer Straße will die Stadtverwaltung fahrradfreundlich anpassen. Dazu wurden diese detailliert analysiert, um herauszufinden ob eine Bordsteinabsenkung nötig ist oder etwa ein Grünschnitt oder ein Schild benötigt wird, so der Stadt und Verkehrsplaner Ralf Kaulen. Aus dieser Analyse sind ungefähr einhundertfünfzig Maßnahmen entstanden, die dann umgesetzt werden müssen. Allerdings könne das nicht von heute auf Morgen geschehen. Deshalb seien die Maßnahmen priorisiert worden.

Das allerwichtigste sei erst einmal die Beseitigung von Unfallschwerpunkten. Danach würden neue Schilder, neue Straßenmarkierungen, neue Fahrradabstellplätze und vieles mehr kommen. Warum aber machen sich die Planer überhaupt die Mühe, Reutlingen fahrradfreundlicher zu gestalten? Laut Stefan Dvorak, Leiter des Amts für Stadtentwicklung merke man vor allem in den Hauptverkehrszeiten, dass es sehr viele Staus gibt. Um den Autoverkehr flüssiger gestalten zu können müsse man die Straßen verbreitern. Dies sei aber städtebaulich nicht möglich. Wenn man die Stadt mobil halten wolle, müsse man also umdenken.

Deshalb müsse Mobilität in neu gedacht werden. Hier setzen die Planer auf etwas, was sich bereits bewehrt hat: das Fahrrad. Der Gemeinderat möchte den Masterplan noch vor der Sommerpause beschließen.

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