Klimatag + Fairer Markt | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Lebendige Altstadt - Gleich drei Veranstaltungen lockten heute nach Tübingen

Stand: 28.04.18 14:34 Uhr

Die Tübinger Altstadt zeigte sich am Samstag noch lebendiger als sonst. Der Grund: Mit dem Klimatag, dem Regionalmarkt und dem Fairen Markt lockten gleich drei Veranstaltungen in die Universitätsstadt. Die Besucher konnten regionale Köstlichkeiten und fair hergestellte und gehandelte Klamotten, Accessoires oder Deko-Artikel kaufen oder sich beim Klimatag am Rathaus zum Thema Umweltschutz informieren.


An rund 100 Ständen verkauften Händler aus der Region ihre Ware auf dem Regionalmarkt in der Altstadt. Das Besondere: Alle Artikel kommen von Feldern, Streuobstwiesen, Wäldern oder Bauernhöfen, die quasi „gleich ums Eck" liegen. Zum Beispiel auch der Käse vom Ziegenhof Loretto. Achim Schäfer stellt gemeinsam mit seiner Frau Ziegenkäse her, die Milch dafür komme von der eigenen Ziegenherde mit 50 Tieren. Die Erzeugnisse der Herstellung verkaufen sie dann auf dem Markt. Doch die Region bietet nicht nur Kulinarisches: Auch Korb- und Filzprodukte, Keramik oder Schmuck konnten die Besucher direkt bei den Herstellern erwerben.

Auf dem angeschlossenen Fairen Markt standen nicht die heimischen, sondern verschiedene fair gehandelte oder biologisch hergestellte Artikel im Vordergrund. Henrik Junger ist Inhaber des fairen Modegeschäfts Better2gether. Das besondere am fairen Markt ist für ihn zu sehen, dass es in Tübingen so viele Akteure gibt, die sich für den Fairen Handel engagieren und darum zusammen kommen. Auch die Atmosphäre in den Gassen sei schön. Und zusammen gelegt mit dem Regionalmarkt sei der Faire Markt eine gute Ergänzung. 21 Händler boten dort Kleidung, Körbe, Schmuck oder vielseitige andere Produkte zum Verkauf an.

Doch nicht nur im Bezug auf den Handel zeigte Tübingen sein Engagment für Nachhaltigkeit. Die Kampagne „Tübingen macht blau" gibt es jetzt schon seit 10 Jahren. Teil davon: Der Klimatag, bei dem die Bürger erfahren, was sie persönlich für den Klimaschutz tun können. Der Tübinger Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte Bernd Schott erklärt, dass der Klimatag jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt habe. In diesem Jahr sei dieser die Wiederverwertung und Weiterverwendung, also der indirekte Klimaschutz. Man könne Ressourcen sparen, indem man Produkte an dritte weiter gebe.

Der Klimatag informierte aber auch über allgemeinen Klimaschutz, etwa durch die Nutzung von LED-Beleuchtung, des ÖPNV oder auch des Fahrrads. Außerdem konnten die Besucher bei einem Quiz testen, wie viel sie über die klimafreundliche Ernährung wissen.

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