Schüler experimentieren | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Riesenschnecken und Sternkarten - Schüler präsentierten ihre Ideen beim Landeswettbewerb

Stand: 27.04.18 17:43 Uhr

Der wertvollste Rohstoff Deutschlands lagert nicht unter der Erde und wächst auch nicht auf den Feldern. Er schlummert in den Köpfen der Menschen. Beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren", der die Sparte für die jüngsten Teilnehmer des Wettbewerbs "Jugend forscht" darstellt, zeigten die 9 - 15-Jährigen, was sie mit ihrem Wissen erreichen können.


Die Volksbankmesse war gestern und heute voller Kuriositäten und spannenden Ideen. Die zehnjährige Leonore Rosenitsch aus Schwäbisch Hall hat den weiten Weg nach Balingen auf sich genommen, um ihre Forschung über Achatschnecken zu präsentieren.

Sie hat untersucht, inwiefern sich Weinbergschnecken und Achatschnecken im Terrarium unterschiedlich verhalten. Leider hat es ihr aber nicht zum Sieg gereicht.

Gewonnen haben unter anderem die Schüler Annika Nassal, Lars Peters und Johannes Scheufler. Die drei haben sich mit den Sternen auseinandergesetzt. Eine digitale Sternkarte, die die drei programmiert haben, beziehe auch eine Wettervorhersage mit ein, so Annika Nassal. Die Vorhersage zeige das Wetter für die nächsten fünf Tage. So könne man auch längere Trips planen. Außerdem zeige die Karte die Zeiten der Sterne an, zu denen sie für uns erscheinen würden. Die Sternkarte beinhalte also verschiedene Informationen über den Sternenhimmel. Die Karte ist dreidimensional. Um sie zu erstellen, haben die Schüler eine Entwicklungsumgebung für Computerspiele benutzt. Vielleicht gibts die Karte ja bald im Netz zu bestaunen. Die Schüler könnten sich das auf jeden Fall vorstellen.

Auch Mats Raaf vom Rottenburger Paul Klee Gymnasium war mit dabei. Er hat den dritten Platz im Bereich Mathematik/Informatik erobert. Für den Wettbewerb hat er ein Gerät gebaut, das seinen Besitzer per App daran erinnert, nach dem Duschen das Fenster zu schließen, falls dieser es vergessen hat. Die Besucher an seinem Stand würden sich interessiert zeigen. Das Patent sei noch nicht angemeldet, da es bereits ein ähnliches Patent gebe. Dieses arbeite aber mit Temperatur und nicht mit Luftfeuchtigkeit. Dennoch sei die Anmeldung des Patens nicht möglich. 

Die Schüler haben also trotz ihres Alters wissenschaftlich bereits einiges drauf. Das eröffnet später auch gute Karrierechancen. Die Wettbewerbsleiterin Ursula Zierler erläutert, dass von den Teilnehmern von Jugend forscht ein großer Teil später in den naturwissenschaftlich-technischen Bereich ginge.

Aber erst einmal sollen die jungen Schüler weiter forschen und ihr Können nicht nur bei "Schüler experimentieren", sondern auch bei "Jugend forscht" unter Beweis stellen.

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