Gewässerschau Mühlbach | Bildquelle: RTF.1

Derendingen:

Gewässerschau am Mühlbach - Fachleute suchten nach Gefahrenquellen für Tiere und Anlieger

Stand: 11.04.18 11:52 Uhr

Der Tübinger Mühlbach soll bleiben wie er ist. Deshalb war der von Derendingen bis zum Anlagensee verlaufende Bach in diesem Jahr Ziel der alljährlichen Gewässerschau. Fachleute der Stadtverwaltung und des Landratsamtes suchten nach Gefahrenquellen am Gewässer.


Sie starteten ihre Tour am westlichen Steinlachufer in Tübingen Derendingen. Das Ziel war es alles zu finden, was die Tiere im Bach in irgendeiner Form gefährden könnte. Außerdem ging es darum die Anlieger vor eventuellem Hochwasser zu schützen.Das beliebteste Problem, so Susanne Keim vom Fachbereich Tiefbau, sei dass Anwohner oder Anlieger ihre Komposthäufen viel zu nach am Gewässer deponieren würden. Man müsse dabei einen Mindestabstand von fünf Metern einhalten.

Kompost sei gefährlich, da er bei Hochwasser im Bach landen könnte, was für die Lebewesen im Wasser eventuell tödlich sein könne. Es gäbe auch immer wieder Treppenzugänge, die einfach so gebaut werden würden. Derjenige der einen solchen Zugang baue, müsse sich diesen allerdings ersteinmal wasserrechtlich genehmigen lassen. Wilfried Müller ist erster Vorsitzender beim Verein der Gartenfreunde Derendingen. Er und seine Vereinskollegen wollen alles richtig machen. Das Gelände des Vereines grenzt direkt an den Mühlbach. Müller ist interessehalber bei der Tour dabei. Er will wissen, ob bei ihnen alles stimmt. Susanne Keim und ihre Kollegen haben auf ihrer Tour die eine oder andere kritische Stelle gefunden. Doch die Anlieger müssen sich nicht sorgen. Sie würden angeschrieben werden, sobald etwas zu nah am Wasser läge. Wer also seinen Kompost neben einem Gewässer stehen hat oder eine Treppe gebaut hat ohne sie genehmigen zu lassen, der wird etwas ändern müssen.

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