Das Problem: Thüringer fährt mit seinem eigenen PKW – und das geht aufs Geld. Der Naturschützer ist Vorsitzender im Naturschutzbund Grafenberg, doch hier fehlt es an aktiven Mitgliedern – und das trotz des Trends zum veganen oder biologischen Leben. Auch mit finanzieller Unterstützung sieht es im Moment schlecht aus. Der Grund dafür ist, dass die Tiere dem Jagdrecht unterstehen würden. Was Thüringer mache, sei somit kein Naturschutz, sondern Tierschutz und könne laut der Förderrichtlinien nicht unterstützt werden. Deswegen müsse Helmut Thüringer seinen Dienst leider beenden. Weil ihnen die Arbeit mit den verletzten Vögeln abgenommen wurde, sei die Polizei bisher immer glücklich gewesen, ihn als Naturschutzbeauftragten zu haben.
Überraschend und beunruhigend sei für Thüringer außerdem das Unwissen der Allgemeinheit was die Natur angeht. Wenn beispielsweise ein Jungvogel aus dem Nest fällt, solle man ihn wieder zurück setzen. Vögel würden keinen Geruchssinn haben und es nicht riechen, wenn das Junge berührt wurde.
Helmut Thüringer möchte die Menschen auch weiterhin aufklären. Und ebenso gerne würde er sein ehrenamtliches Engagement im Naturschutz fortsetzen. Dafür müsste er jedoch wenigstens für seine anfallenden Kosten entschädigt werden.
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