Stausee Glems | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Schwimmen im Stausee - Bürger sprechen sich für Naturfreibad aus

Stand: 01.04.18 15:46 Uhr

Der Bürgerdialog um die Zukunft der Metzinger Bäder ist mittlerweile abgeschlossen. Jetzt sind die Verantwortlichen dabei, die über 800 Beiträge auf der eigens eingerichteten Onlineplattform auszuwerten. Dabei hat sich schnell eine eindeutige Tendenz ergeben - mit der im Rathaus so niemand gerechnet hätte.


Zahlreiche Metzingerinnen und Metzinger hatten die Gelegenheit genutzt und ihre Meinung beim eigens bis Mitte Januar verlängerten Bürgerdialog kundgetan. Zur Debatte standen drei Varianten: Die jeweilige Sanierung von Hallenbad und Freibad, der Neubau eines Kombibades am Bongertwasen oder der Neubau eines Freibads ebendort.

Die Bürger jedoch haben jetzt eine vierte Möglichkeit ins Spiel gebracht, denn den Menschen vor Ort steht der Sinn nach mehr Natur. Warum also nicht ein Naturbad einrichten?

Der Stausee in Glems würde die besten Voraussetzungen dafür bieten. Das obere Becken – so die Vorschläge – könnte, mit dem schon vorhandenen Sprungturm, für junge Leute als Spaßbereich dienen, während die Erholungssuchenden im unteren Becken gemütlich ihre Bahnen ziehen und sich anschließend am Ufer ausruhen könnten. Mit dem örtlichen Stauseehotel wäre auch die Frage nach der Gastronomie bereits geklärt. Und die angrenzende Eninger Weide würde ein Parkplatzproblem erst gar nicht entstehen lassen.

Die Stadt hat sich bereits mit der Betreiberin des Stausees, der EnBW, in Verbindung gesetzt, um die Möglichkeiten einer Doppelnutzung auszuloten. Gibt der Energieversorger sein OK, ist eine Machbarkeitsstudie geplant, inwieweit sich die bereits vorhandene Infrastruktur, sprich die Leitungen, die zwischen beiden Becken verlaufen, vielleicht sogar als Rutschenparadies nutzen ließe.

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