Balinger Wirtschaftstage | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Wirtschaftsgespräche - Unternehmer berichteten aus ihrer Praxis

Stand: 27.03.18 16:29 Uhr

Sich kennen lernen. Das war das Ziel der 16. Balinger Wirtschaftsgespräche. Hier trafen Vertreter der Kommunen auf Wirtschaftsgrößen. Mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg sowie Geschäftsführern von regionalen Firmen seien die Balinger Wirtschaftsgespräche hervorragend besetzt gewesen, fand zumindest Oberbürgermeister Helmut Reitemann.


Einst hatten sie mit knapp sechzig Personen begonnen. Dieses Mal zog es rund dreihundert Besucher zu den Balinger Wirtschaftsgesprächen in die Stadthalle. Sie alle wollten Neues erfahren und die Balinger Unternehmen aus dem High-Tech Bereich sowie regionale Traditionsunternehmen näher kennenlernen. Es sei laut Oberbürgermeister Reitemann ein gutes Zusammenkommen, bei dem sich Unternehmer austauschen können, die sich vorher vielleicht noch nicht einmal gekannt hätten. Durch die Wirtschaftsgespräche kämen auch die Unternehmen miteinander ins Geschäft oder würden Dinge zusammen entwickeln.

Die Unternehmen stehen im Moment, genau wie die restliche baden-württembergische Wirtschaft, gut da. Doch es kommen auch einige Herausforderungen auf sie zu, so Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut. Die Digitalisierung betreffe viele Branchen grundlegend und sei herausfordernd für viele Unternehmen. Dadurch entstünden in der sogenannten vierten industriellen Revolution Veränderungen, für die Baden-Württemberg zwar momentan gut aufgestellt sei, trotzdem aber seine Chancen richtig nutzen müsse.

Die Ministerin sieht ein digitales Gefälle in Baden-Württemberg und möchte dieses mit dem Programm Wirtschaft Vier-Punkt-Null beseitigen. Sie und ihre Kollegen versuchen mit diesem Programm kleine und mittlere Unternehmen beim Umgang mit der Digitalisierung zu unterstützen. Jörg-Peter Mehrer, der geschäftsführende Gesellschafter der Mehrer Compression GmbH hält es für gefährlich, wenn sich das Geschäftsmodell durch die Digitalisierung ändert. Wenn das geschehe, sei Erfahrung nichts mehr wert. Laut ihm zähle die Erfahrung von Unternehmern dann, wenn das bestehende Geschäftsmodell kontinuierlich mit allen Beteiligten weiterentwickelt würde.

Die Unternehmen sowie die Kommunen und das Land wollen ihr Bestes geben, um Herausforderungen wie der Digitalisierung bestmöglich zu begegnen.

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