Oberbürgermeister Boris Palmer | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Oberbürgermeister Boris Palmer stellt Wahlkampagne vor

Stand: 05.08.14 11:41 Uhr

Seit acht Jahren weht ein grüner Wind in Tübingen. Und Oberbürgermeister Boris Palmer würde das Zepter gerne auch noch weitere acht Jahre in der Hand halten. Denn während seiner Amtszeit habe er schon einiges erreicht, sei aber noch lange nicht am Ziel. Die Wahl ist am 19. Oktober. Heute hat Palmer seine Wahlkampagne präsentiert.

Boris Palmer will Tübingens Oberbürgermeister bleiben, so viel steht fest. Aber der grüne Politiker verfolgt dabei noch zwei weitere Ziele: "50 Prozent plus eine Stimme, einen zweiten Wahlgang wird es wohl nicht geben." Hagelloch sei der einzige Ortsteil gewesen, in dem er vor acht Jahren nicht gewählt worden sei. Und sein Ehrgeiz sei, diesmal auch in Hagelloch die Wahl zu gewinnen. Seine Gegenkandidatin, die Fellbacher Baubürgermeisterin Beatrice Soltys, kennt Palmer bis jetzt kaum. Er sieht sie aber als ernstzunehmende Konkurrenz. Ein entspannter Wahlkampf wäre ihm persönlich zwar lieber, aber für die Stadt sei es so viel besser. Denn das gäbe eine ernsthafte Auseinandersetzung. Es gäbe eine sehr respektable Gegenkandidatin. Das Ergebnis stehe keinesfalls fest. Und deswegen habe die Stadt einen intensiven Wahlkampf vor sich - und danach auch eine oder einen OB, mit einem neuen Mandat und mit neuer Legitimation. Das sei gut für das Regieren in Tübingen.

Damit jeder Bürger erfahren kann, wofür Palmer sich einsetze, soll es für jeden Haushalt ein umfangreiches Wahlprogramm geben. Die Inhalte, nicht die Person sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Seine Schwerpunkte wollte Palmer uns heute noch nicht verraten. Eins ist aber sicher: Er und sein Team hätten das Wort "Weiter" als Claim für diesen Wahlkampf gewählt. "Weiter" im Sinne von weiter "so erfolgreich wie bisher"; weiter mit dem, was sie schon begonnen hätten; weiter aber auch, nach vorne geschaut, mit neuen Ideen, mit neuen Konzepten. Also in diesem Sinne "weiter" als Bilanz und "weiter" als Programm, so der Oberbürgermeister. Auf Palmers Wahlprogramm steht nicht nur ein Besuch in allen acht Ortsteilen. Sein junges Kreativteam habe sich auch eine Art Unterhaltungsprogramm ausgedacht. Eine Aktion lautet: "Hol den OB in deine WG!" Das heiße laut Palmer, dass man ihn mit einfacher E-Mail einladen könne. Er würde dann mal vorbei kommen und man dürfe mit ihm über alles diskutieren. Eine andere Idee sei die des sogenannten "Stresstests" gewesen. Da kann man im Internet abstimmen, welche gemeinnützige Aktion Palmer einen Tag lang durchführen solle. Das seien natürlich nur Sachen, bei denen auch was bei rauskomme: Altpapier sammeln oder die Stadt putzen zum Beispiel. Wie schon vor acht Jahren sehe Boris Palmer dem bald beginnenden Wahlkampf mit Vorfreude entgegen. Er sei auf dem Markt groß geworden und freue sich daher, genau dort mit Tübinger Bürgern ins Gespräch kommen zu können.

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