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Opus-Dei-Anhänger:

Prälat Markus Hofmann offenbar neuer Generalvikar im Erzbistum Köln

Stand: 22.03.18 07:09 Uhr

Neuer Generalvikar des Erzbistums Köln wird Prälat Markus Hofmann. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf eine nicht näher genannte sichere Quelle. Kardinal Woelki holt damit einen Anhänger des streng konservativen Opus Dei als engsten Mitarbeiter.

Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, wolle seine Entscheidung für den Nachfolger von Dominik Meiering an diesem Donnerstag bekanntgeben, schreibt die Zeitung weiter. Die Ernennung des 40 Jahre alten Hofmann, der Anhänger des streng konservativen Opus Dei ist und von Woelki 2015 als Leiter des Priesterseminars ausgetauscht worden war, ist nach Angaben der Zeitung nicht nur eine handfeste Überraschung. Selbst nach Einschätzung hochrangiger Mitarbeiter aus Woelkis Umgebung handele es sich um eine "Richtungsentscheidung - nach rechts".

Der noch amtierende Chef der Bistumsverwaltung, Dominik Meiering, gibt diesen Posten Ende April auf und soll im Spätsommer als Leitender Pfarrer für die Seelsorge in der gesamten Kölner Innenstadt zuständig werden, die als "Sendungsraum Köln-Mitte" neu organisiert wird. Der Generalvikar ist als "Alter Ego" des Erzbischofs dessen wichtigster Mitarbeiter und trägt als Chef der Verwaltung zusammen mit ihm die Letztverantwortung für Finanzen, Personal, Erwachsenenbildung, Schulen und Kitas sowie die gesamte Seelsorge. Das Kölner Generalvikariat hat 700 Mitarbeiter.

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