Tarif öffentlicher Dienst ver.di | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Tarifrunde öffentlicher Dienst - Erste Warnstreiks in der Region angekündigt

Stand: 27.02.18 16:55 Uhr

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben begonnen. Nach der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam sind Arbeitgeber und ver.di zu keiner Einigung gekommen. Nun drohen Warnstreiks. Auch die Region ist davon betroffen.


85.000 Tausend Menschen im öffentlichen Dienst sind in der Regionen Reutlingen, Tübingen, Balingen, Esslingen und Göttingen von den Tarifverhandlungen betroffen. Dazu gehören unter anderem neben Pflegeberufen auch Kitas, Schulen sowie Bereiche der Stadtreinigung. Konkret fordert ver.di, dass Entgelt der Beschäftigten um 6% zu erhöhen, mindestens aber um 200€ monatlich. Außerdem soll das Entgelt der Auszubildenden und Praktikanten um 100€ monatlich erhöht werden. Diese beiden Forderungen sollen an eine Laufzeit von 12 Monaten gekoppelt sein. Des weiteren soll der Nachtarbeitszuschlag in den Krankenhäusern auf 20% angehoben werden.

Dagegen stellen sich bis jetzt die Arbeitgeberverbände. Laut Özge Aygün sehen diese den Fachkräftemangel in den unteren Endgeldgruppen nicht, was sie für eine skandalöse Behauptung hält. Die Realität in den Kommunen würde zeigen, dass Erzieher, Pfleger und Krankenschwestern dringend benötigt werden. Speziell für diese Berufsgruppe fordert ver.di, eine Erhöhung der zusätzlichen Urlaubstage der Wechselschichtbeschäftigen. Zusätzlich dazu soll die die Pausenzeit auf die Arbeitszeit angerechnet werden.

Ab dem ersten März, kündigt ver.di deshalb nun auch Warnstreiks in der Region an.

Konkret bedeutet das: Am 1. März wird ab 11.55 in Albstadt gestreikt. Darauf folgen Warnstreiks am 6. März in Esslingen, am 7. März auf dem Tübinger Holzmarkt und am 8. März auf dem Reutlinger Marktplatz, bevor es dann am 12. März in die zweite Verhandlungsrunde geht. Sollte es dann keine Einigung geben, drohen ganztägige Streiks.

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