Auch die Banken profitieren von der aktuell guten Konjunktur in der Bundesrepublik. Die war so gut, dass selbst die Politik von Donald Trump oder der Brexit das Wachstum nur wenig stören konnten. Die Volksbank Reutlingen hat, wie in den beiden Vorjahren auch, einen Überschuss von rund 1,9 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die Summe aus Erspartem und Krediten konnte die Bank im Vergleich zum letzten Jahr von 2,939 Milliarden auf 3,066 Milliarden Euro erhöhen. Das ist ein Plus von 127 Millionen und zum ersten Mal eine Steigerung über die Drei Milliarden Euro Grenze. Vorstand Josef Schuler hat trotzdem ein paar Sorgen, wie zum Beispiel die Digitalisierung.
Diese stelle die Vertriebsstruktur völlig auf den Kopf. Die Kunden würden immer öfter den digitalen Weg zur Bank suchen. Das bringe mit sich, dass die Bank ein zentrales Kundenservicecenter aufbauen müsse, dass diesen Kundenwünsche entgegenkomme. Es gäbe auch eine Entwicklung, die sich Bankensterben nennt. Eine Studie sagte eine Reduzierung von aktuell 1900 auf 300 bis 150 Banken voraus. Die Reutlinger Volksbank besetzt, unter anderem deshalb, freiwerdende Stellen nicht mehr neu.
Laut Schuler wird sich die Zahl der Banken in den nächsten 10-15 Jahren deutlich abnehmen. Auch das letzte Jahr war kein Einfaches für die Reutlinger Bank. Trotzdem hätten alle Mitarbeiter ihre Hausaufgaben gemacht. Im Großen und Ganzen ist Schuler also zufrieden mit dem letzten Jahr. Der Medienrummel um die Negativzinsen war für ihn zwar belastend und seiner Ansicht nach teilweise zu sehr auf die Schlagzeile bedacht. Dennoch hätten viele Medien, unter anderem RTF.1, sehr ausgewogen und fair berichtet.
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