Doch die eigene Ersparnis reicht dem Unternehmer nicht aus. Er möchte auch andere Menschen sensibilisieren und ihnen die Scheu nehmen. Denn oft käme die Fragen: „Wie weit fährt das Auto?" und „Was kostet es?". Aber Belger gibt Entwarnung.
Denn die Ladekapazität sei gerade für Berufspendler ausreichend und auch das Netz an Ladestationen sei mittlerweile vom Süden Deutschlands bis in den Norden flächendeckend ausgebaut. Man käme damit zum Beispiel einfach von Reutlingen nach Stuttgart und zurück. Laut ihm ihn Dienst, den man der Urwelt zu Liebe tun sollte.
Schließlich müsse es nicht der teure Tesla sein, der immer als Beispiel herangezogen werde. Andere Autohersteller hätten kostengünstige Alternativen die gerade als Zweitwagen für Familien bestens geeignet wären.
Der Selbstversuch in 2017 lieferte ihm den Beweis. Die Gedanken um mögliche Maßnahmen zur Feinstaubreduktion in Städten wie Reutlingen oder Stuttgart wären hinfällig, so Belger, wenn auch die Kommunen die E-Mobilität besser fördern würden. So würde seine Aussage nach zum Beispiel zehn reservierte Plätze für E-Autos in den Parkhäusern schon ausreichend. Denn aktuell sei das Tanken an einer Ladestation nur mit einer speziellen Karte möglich oder wenn man sich zuvor telefonisch anmelde. Unnötige „Bürokratie", die viele abschrecke. Im Parkhaus hingegen ginge das Batterieladen auch über eine normale Steckdose. Dann könnte man das Laden auch des Autos auch einfach in den Preis des Parkscheins mit einrechnen.
Nicht wegdiskutieren lässt sich hingegen, dass Diesel-Fahrzeuge und Benziner derzeit im Bau eine bessere CO2-Bilanz aufweisen, als ein Elektroauto. Sodass das Endergebnis, wenn man die Ersparnis im Gebrauch gegen die Fabrikation aufrechnet, ein Nullsummenspiel ist. Für ihn sei es jedoch der ideelle Wert, der im Vordergrund stehe, so Belger. Eben Wertschätzung statt Wertschöpfung.
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