Waldwirtschaft, Tübingen | Bildquelle: RTF1

Tübingen:

Wald soll Wald bleiben

Stand: 31.01.18 16:28 Uhr

Winterzeit ist Erntezeit. Jedoch nicht auf den Feldern sondern im Tübinger Stadtwald. Neben der Holzernte dient der Wald auch als Naherholungsgebiet und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Einmal in 10 Jahren erstellt die Stadtverwaltung einen Plan, wie der Wald auch in den folgenden 10 Jahren all diese Funktionen erhalten kann. Doch dem Ziel "nachhaltiger Wald" stehen einige Herausforderungen im Weg.


Wie viele Bäume darf der Mensch fällen, damit es dem Wald auch in Zukunft gut geht? Die Antwort auf diese Frage kann Thomas Englisch, Revierleiter des Forstbezirkes Tübingen Nord zusammen mit seinen Kollegen berechnen. Aber warum fällen die Tübinger Waldarbeiter überhaupt Bäume? Holz sei ein zu wunderbarer Rohstoff, um ihn nicht direkt aus dem Wald zu holen.

Statt Bäume zu fällen wäre es auch möglich Holz aus Fernost zu importieren. Dort würde jedoch oft nicht mit Blick auf eine nachhaltige Waldwirtschaft gehandelt. Der Tübinger Wald hat mehr zu bieten als nur Holz. Joggern und Spaziergängern gibt der Wald eine Gelegenheit abzuschalten. Damit das auch so bleibt muss Englisch Probleme wie den Klimawandel in seiner 10 Jahresplanung berücksichtigen.

Englisch erklärte, dass es möglich sei, dass die Fichte, durch den klimawandel verschwinde. Die Rotbuche sei ebenfalls nicht glücklich mit den langen, trockenen Sommern, die der Klimawandel mit sich bringe.

In dieser Jahreszeit gäbe es neben den langen Trockenperioden auch starke Niederschläge, was bei der Rotbuche zu Schäden führe. Unter anderem deshalb versuchen Englisch und sein Team über verschiedene Bildungsangebote das Thema Wald in den Köpfen der Menschen zu verankern. Damit sie den Wald auch weiterhin nachhaltig bewirtschaften können und er ein Ort der Erholung, ein Lebensraum für Tiere und die Quelle vieler Möbelstücke bleiben kann.

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